Textqualität in Social Media – am Beispiel guter Tweets auf Twitter

Mein Beitrag zur Tagung „Wie misst man Textqualität im digitalen Zeitalter?“ an der Universität Mannheim (19.06.2018) im Rahmen des Projektes MIT.Qualität ist eine kurze Umschau auf Twitter: Ich betrachte einige gute Textbeispiele auf Twitter, als Werke aus dem Genre „Microblogging“: Lyrisch – prosaisch – virtuell.
(Tagungsprogramm hier)

Die Auswahl der Tweets zum Thema findet sich hier unkommentiert als Twitter-Moment:

Ergänzend dokumentiere ich hier im Blog meine gedanklichen Linien und Kommentare zu den ausgewählten Tweet-Beispielen.

Twitter ist nicht bloß ein Kurznachrichtendienst. Neben den Möglichkeiten, via Twitter aktuellste Fakten, Informationen und Meinungen zu allem was gerade diskutiert wird zu erhalten, haben viele Twitterati (= Twitter-Autor*innen) das Medium von Beginn an genutzt, um sich darin kreativ, lyrisch wie literarisch auszudrücken.

Das Verfassen von Kurztexten (Microblogging) ist eine Königsdisziplin des Textens, denn was ist kunstvoller und reizvoller, als in einem treffenden Satz Wesentliches auszudrücken. Die lange gegebene Beschränkung auf 140 Zeichen machte schlicht und einfach auch Spaß, und animierte viele dazu, virtuose Kurzprosa hervorzubringen.
Das macht es mir leicht, gute Beispiele für Socia-Media-Texte für die Tagung auszuwählen. Gerade auf Twitter lassen sich hervorragende Beispiele für Textqualität in Social Media finden – feinsinnige Kurzlyrik, treffende Beobachtungen, ästhetisch überzeugende Darstellungen.

Als 2017 Twitter beschloss, eine Erweiterung der Tweetlänge von 140 auf 280 Zeichen vorzunehmen, kam das für mich zunächst einem „Niedergang der digitalen Hochkultur“ der Twitter-Kurzprosa gleich. Nach dem Abwischen einiger virtueller Tränen (Vgl. meinen Beitrag „Twitter für Einsteiger – mit 280 Zeichen zum Erfolg (vormals 140 Zeichen 🙁 )“ https://www.webgewandt.de/2017/09/twitter-fuer-einsteiger-mit-140-zeichen-zum-erfolg/) hatte ich mich wieder gefangen und stellte fest, dass Twitter trotz der Erweiterung immer noch ästhetisch Überzeugendes hervorbringt.

Auch die Schriftstellerin und Netzexpertin Kathrin Passig hat eine wenig kulturpessimistische Sicht darauf und konstatiert dazu:


Dazu ein Beispiel von h.c. artmann:


Und manche Lyrik ist ja auch nicht so kurzab, wie Digitalentrepreneur Philip Steuer zeigt.

Die Erweiterung auf 280 Zeichen pro Tweet konnte er kaum besser legitimieren, als im Rückgriff auf den literarischen Kanon – nach dem Motto: Goethe adelt alles! Was uns dann mit der bahnbrechenden Umstellung versöhnen konnte.

Natürlich lebt Twitter – wie die Social Media insgesamt – auch wesentlich von der Kombination aus Text UND Bild, wie im folgenden Beispiel zu sehen ist, das kulturelle Diversität genial veranschaulicht:

Mit minimalen Mitteln (Textmenge und Bildverweis aus dem Alltagsleben) veranschaulicht Passig eine Hypothese und zieht in der Verknappung einen breiten Referenzrahmen auf. Anspielungsreich und ironisch.

Und es geht noch kürzer.
Peter Breuer erschafft und zitiert mittels der Text-Zeichen selbst ein Bild:

Dergleichen Intertextualität und Intermedialität ist auf Twitter oft zu finden. Meist verbunden mit Ironie und unter Einsatz von Wortwitz. Der Anspielungsreichtum ist bemerkenswert, macht Freude und ist zuweilen voraussetzungsvoll.

Folgende drei Beispiele aus der Kampagne #weilwirdichlieben der BVG Berlin (ÖPNV, U-Bahn) belegen, dass die Welt des Marketing ebenfalls wundervolle Ideen für Tweets mit rhetorischem Witz und selbstkritischer Ironie hat:

Die Profitexter der BVG erschaffen am laufenden Meter humorvolle Wortspiele und es gelingt ihnen durch die Selbstironie bezüglich der bekannten Schwachstellen des Verkehrsbetriebes, zahlreiche Sympathiepunkte zu sammeln und sich die Kundschaft gewogen zu halten.

Oft nehmen die BVG-Posts Bezugnahme auf aktuelle Geschehnisse, wie hier zur Raumfahrtmission zur ISS:

Auch die Groovywords-Aktion, bei der man Worte einreichen und erklären konnte, die wenige kennen und die dann bebildert wurden, war geeignet, auf Twitter verteilt zu werden – meine dort eingebrachte „Depperte Blunzn“ mit handgeschnitzter Wikipedia Lookalike-Erklärung wurde saftig illustriert und mochte die ein oder andere Wortliebhaberin erfreuen:


Überhaupt findet die Lust an Sprache auf Twitter zahlreich und vielfältig ihren Ausdruck:

Womit wir wieder bei dem reinen Text-Tweet angekommen wären, denn es soll ja eigentlich um die Qualität von Texten gehen.

Daher zum Ausklang dieser Betrachtung eine Miniatur aus dem Bereich der kleinen Alltagsdramen, die vielen von uns bekannt sein dürfte. Kerstin Brune erzeugt kongeniales Storytelling auf knappstem Raum:

Fazit: Die virtuose Kurzprosa der Tweets und die fulminant-ironischen, spielfreudigen Micro-Stories sowie die intertextuellen Referenzen bieten sprachliche Schönheit und ästhetischen Genuss – dafür ist Twitter zu schätzen und zu lieben.
Solche Tweets heilen auch ein wenig die Wunden, die uns die vielen Fake News, Hasstweets und auch die realen Zumutungen des Weltgeschehens, die zeitgleich in unsere Twitter-Timeline gespült werden, zufügen.

++++

Bonus-Tracks:

Geistreiches aus dem Tech-Bereich, der nicht unerwähnt bleiben soll:

Jetzt kommt es raus:


„Startup-Idee“ von Michael Seemann

Twitter für Einsteiger – mit 280 Zeichen zum Erfolg (vormals 140 Zeichen :-( )

Twitter ist eine geeignete Anwendung, um sich mit der Funktionsweise von sozialen Netzwerken vertraut zu machen. Wenn sie zu jenen Unternehmerinnen gehören, die noch nicht mit dem Wischfinger zur Welt kamen und für die das Smartphone keine Verlängerung des Arms ist, kann Twitter der passende Einstieg in Social Media sein. Twitter ist weniger komplex als Facebook und die Privatsphäre-Einstellungen sind übersichtlich und schnell zu finden. Um Ihre Unternehmenskommunikation breiter anzulegen, regionenübergreifend zu netzwerken, Trends aufzuspüren oder sich einen schnellen Überblick über „Trending Topics“ zu verschaffen, ist kaum ein Social Media Dienst geeigneter. Im Weiteren stärken Sie mit der Kommunikation via Twitter Ihre Onlinereputation und die Bekanntheit Ihrer Marke.

Außerdem ist das Verfassen von Kurznachrichten (Microblogging) eine Königsdisziplin des Textens, denn was ist reizvoller, als in einem treffenden Satz Wesentliches auszudrücken. Nichtzuletzt macht es schlicht und einfach Spaß, die Essenz einer Aussage in 280 Zeichen zu fassen (oder bis 11/2017 in 140 Zeichen).

Glücklicherweise nahm Twitter lange Abstand davon, die Zeichenzahl zu erhöhen. Ein wenig mehr Platz wurde zunächst geschaffen, indem die Adressaten-Namen bei Antwort-Tweets nicht mehr IM Tweet genannt werden und die Links der Bilduploads keinen Platz mehr im Tweet wegnehmen. Manche Twitterer sind so findig, dass sie mit den Zeichen selbst Bilder erschaffen:

Auf Twitter begegnen Ihnen überhaupt bildstarke Kommentare aus Kultur und Philosophie:

Twitter verdoppelt auf 280 Zeichen

Und kaum schwärmt man von der Würze der Kürze ist auch schon wieder alles anders. Twitter hat die Länge der Tweets von 140 auf 280 Zeichen erhöht. Die Änderung wurde zunächst mit einer kleinen Gruppe von Ausgewählten getestet, bevor sie dann seit November 2017 für alle verfügbar ist. Der Kurznachrichtendienst erklärte zuversichtlich, dass die Aufstockung auf 280 Zeichen einen positiven Effekt haben würde. Manche (wie ich) sind da weniger begeistert. Siehe dazu den Beitrag „Nur die Twitter-Chefs wissen, was das neue 280-Zeichen-Limit soll„. Jack Dorsey, einer der Twitter-Gründer machte uns in seiner Ankündigung selbst schon mal vor, wie ein doppellanger Tweet aussieht. Er kleidete seine Aussage in 280 Zeichen, welche er sicher auch in 140 Zeichen hätte ausdrücken können:

Die ausführlichere Begründung findet sich im Twitter-Blog: „Giving you more characters to express yourself“ von Aliza Rosen (26.9.17). Die 140er Begrenzung würde verhindern, dass wichtige Infos oder Emotionen zum Ausdruck kämen. Mmh.

[Nachtrag 10.11.17: Jetzt, nachdem die 280 Zeichen für alle freigegen sind, sei für die Befürworter unter Ihnen meinetwegen noch ein schlagendes Pro-Argument genannt, das immer zieht: GOETHE – von Philipp Steuer gelauncht 🙂 ]

Die Diskussion zur Zeichenerweiterung findet auf Twitter unter dem Hashtag #280characters statt.


Aber nun zurück zum Thema, den ersten Schritten mit Twitter:

Wie beginne ich mit Twitter?

Überlegen Sie sich zunächst eine treffende Bezeichnung für den Benutzernamen (Twitter-Handle) und den Profilnamen. Der Benutzername ist Ihre persönlich ID auf Twitter, es ist der Begriff mit dem @ davor (meiner lautet @webgewandt, mein Profilname Karin Windt). Der Benutzername darf maximal 15 Zeichen lang sein, der Profilname 20 Zeichen.
Dann registrieren Sie sich bei Twitter. Verwenden Sie für die Registrierung in Social Media Accounts am besten eine extra dafür angelegte Mailadresse. So halten Sie die aus Twitter wie anderen Social Media Diensten versendeten Statusmails aus Ihrem regulären Maileingang heraus.

Das Anlegen eines Accounts bei Twitter und die ersten Schritte werden in diesen Beiträgen gut erklärt:

Machen Sie sich zunächst mit den Funktionen auf Twitter vertraut und nehmen Sie eine Weile als Beobachterin am Geschehen teil. Finden Sie Accounts, die zu den für Sie interessanten Themen posten und folgen Sie diesen. Geben Sie dazu einen Begriff mit Hashtag im Suchfeld bei Twitter ein, zB. #onlinemarketing oder das Thema, das Sie interessiert. Die Tweets werden dann gefiltert und nur jene angezeigt, die dieses Schlagwort enthalten. Prüfen Sie, ob für Sie relevante Posts dabei sind und schauen Sie sich die Profile der Postenden an. Tweeten diese einschlägige und nützlich Inhalte zu Ihrem Thema, folgen sie diesen Personen. So finden Sie nach und nach die für Sie relevanten Twitterer zu einem gewünschten Thema. Einige davon werden Ihnen sicher bald ihrerseits folgen.

Hashtags verwenden

Hashtags sind Schlagworte mit einer Raute davor: #socialmedia. Man setzt Hashtags ein, um Tweets thematisch zu positionieren. Damit werden eigene Posts von Leuten gefunden, die einem nicht folgen, aber zu einem Thema Einträge suchen. Beispielweise werden zu Konferenzen eigene Hashtags kreiert und dann publiziert, damit alle Twitterati relevante Posts dazu finden können (zB #rp17 für die 2017er Medienkonferenz re:publica).
Es ist erstaunlich, zu welchen Themen-Bereichen es inzwischen Informationen via Twitter gibt. Vor Jahren gab es zB keine Inhalte, wenn man nach dem Hashtag #wundversorgung suchte. Inzwischen aber finden Sie auch zu diesem Themenbereich zahlreiche Einträge.

Twitter ist somit mitnichten nur ein Medium für Journalisten, Online-Fachleute oder eitle Selbstbespiegler. Dass Twitter-Posts von Staatsmännern und -frauen inzwischen oft in den TV-Nachrichten zitiert werden, dokumentiert, dass Twitter selbst zu einem Leitmedium geworden ist!

Tweeten und Retweeten

Wenn Sie die Grundprinzipien des Tweetens, Retweetens, Erwähnens, Liken, Folgens und Entfolgens begriffen haben, steigen Sie mit eigenen Tweets ein. Falls sie zunächst unsicher sind, können Sie erst einmal mit Pseudonym twittern und später, wenn Sie sich sicherer fühlen, den Namen in Ihren Klarnamen oder Markennamen umwandeln. Sie können selbst erste Kurztexte verfassen oder Tweets von anderen aus Ihrer Nachrichtenübersicht weiterteilen, also „Retweeten“. Beim Retweeten ist es grundsätzlich geraten, dies nicht kommentarlos zu tun, sondern Ihren Followern Ihren point of view mitzuteilen, also das, was Sie an dem geteilten Tweet für lesenswert halten, zu benennen („Lesenswerter Artikel zu erfolgreichem Newslettermarketing von XY“).

Follower, folgen und entfolgen

Die Art des Verbindens mit anderen Accounts ist analog zu einer Facebook-SEITE: Nur, wer IHNEN folgt sieht Ihre Nachrichten in seiner Nachrichtenübersicht (Timeline). Sie können sich NICHT wie mit einem Facebook-Personenprofil wechselseitig befreunden. Wenn Sie jemandem folgen, entscheidet diese Person selbst, ob sie Ihnen zurück folgt oder nicht.
Falls Ihnen jemand Unliebsames folgt, den Sie nicht in Ihrer „Gefolgschaft“ haben möchten, können Sie dessen Account blockieren. Die Person wird „entfolgt“ und kann Ihnen nicht mehr folgen. Außerdem kann sie Ihnen keine Nachrichten mehr senden, und Sie selbst sehen keine Mitteilungen von jenem Account mehr.

Wenn Sie nun tiefer einsteigen wollen, finden Sie eine Übersicht zu den wichtigsten Features und einen tollen richtigen „Twitter-Trainingsplan“ bei @toushenne (Robert Weller). Falls Sie lieber gucken, um zu lernen, finden Sie auf YouTube diverse Online-Tutorials zu Twitter, die Ihnen den Einstieg erleichtern.

Twitteraccount von @webgewandt (Karin Windt):

Folgen Sie mir bei Twitter: webgewandt bei Twitter. Sie erhalten News & Informationen zu Social Media Marketing, Onlinemarketing und Online-PR sowie Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social SEO.

Twitter-Design:

In unserer Timeline sehen wir meist nur ein kleines Profilbild anderer Twitterer in deren Tweets. Begeben wir uns auf die Profilseite einer Person, können wir dort repräsentablere, größere Bilder vorfinden. Im Headerbereich bei Twitter gibt es das große Kopfbild (1500 x 500 Pixel) sowie das Profilfoto in größerer Anzeige (vormals eckig, ist es neuerdings rund). Laden Sie das Profilbild in der Größe 400 x 400 Pixel hoch, es wird hier in der Größe 200 x 200 Pixel angezeigt und in den Tweets nochmal zum Thumbnail verkleinert.

Screeenshot der Twitter Profilseite von webgewandt

Zum Vergleich: So hat die Twitter-Profilseite 2012 ausgesehen:

Screenshot Twitteraccount webgewandt








Profilinfos

Verfassen Sie eine kurze Profilbeschreibung, die zeigt, was Sie ausmacht, wofür Sie stehen oder womit Sie sich beschäftigen. Sind Sie in einem Unternehmen angestellt, kann es sinnvoll sein, zu vermerken, dass hier ihre persönliche Sicht der Dinge zum Ausdruck kommt.
Vergessen Sie nicht, auch einen Impressumshinweis aufzunehmen! Diesen können Sie entweder im Profiltext unterbringen oder aber Sie verlinken in der URL-Zeile auf Ihr Website-Impressum. Was in welchem Fall zu bevorzugen ist, lesen Sie in der Anleitung „Erstellen eines Twitter-Impressums“ nach.

Auf Tweets antworten und Dialoge ansehen

Mit der Sprechblase unter einem Tweet können Sie dem Schreiber öffentlich antworten. Dieser bekommt Ihren Tweet in seinen „Mitteilungen“ angezeigt, dort wo Tweets gelistet sind, in denen der eigene Benutzername erwähnt wurde. Im Bereich Mitteilungen wird zudem gelistet, welcher Ihrer Tweet jemandem gefällt (Herzchen-Symbol) und wer Ihnen neu folgt. Wenn Sie mit jemandem Hin-und-her geschrieben haben, und den ganzen Dialog wieder aufrufen möchten, klicken Sie einfach auf den Tweet. Die Gesprächshistorie wird dann angezeigt bzw. dort wird insgesamt gelistet, wer alles auf einen Tweet geantwortet hatte.

Screenshot, wie ein Dialog auf Twitter aussieht

Bilder und Videos

Bilder und Videos sowie animierte gifs können einem Tweet direkt hinzugefügt werden. Sie werden unterhalb des Tweets angezeigt. Videos können dort direkt angesehen werden. Mit Klick auf die Bildvorschau kann man das Bild vollständig anzeigen lassen. Alle ihre Tweets, in denen Sie Bilder verwenden, werden unter „Medien“ in Ihrem Profil gelistet.

Twitter Cards

In manchen Tweets, die Links enthalten, ist unter dem Text eine Kombination aus Bild, Überschrift und Text zu sehen, die zum Linkverweis gehören. Dies sind Twitter Cards. Diese Funktion bewirkt, dass mit einem in den Tweet eingebetteten Link zugleich Vorschaubilder von der verlinkten Seite nebst Beschreibungstext angezeigt werden – so, wie Sie es aus Facebook kennen. Der verwendete Link wird somit inhaltlich angereichert angezeigt (rich media). Die Twitter Cards selbst werden im Redaktionssystem der Website, aus der der verwendete Link stammt, definiert. Wie man Twitter Cards definiert? In Word Press ist es einfach. Das SEO-Plugin von Yoast hat eine solche Funktion bereits integriert (vgl. den Beginners Guide für Twitter Cards). Man trägt an passender Stelle seinen Twitter-Namen ein und aktiviert den Schalter für „Twitter Card Meta Daten hinzufügen„. Dann ergänzt man in der Redaktion in „Benutzer“ -> „Dein Profil“ noch den Twitternamen. Ob Sie die Funktion bereits einsetzen, können Sie mit dem Card Validator bei Twitter Developer testen. Die Anleitung für die Erstellung von Twitter Cards von Twitter selbst finden Sie hier: Optimize Tweets with Cards.

Twitter-Moments

2016 hat Twitter die sogenannten Moments eingeführt. Moments sind kurze Geschichten aus eigenen Bildern und/oder als Abfolge von eigenen und fremden Tweets gestaltet. Der Moment Maker fügt diese zu einer Story zusammen, die man sich untereinander gelistet, ansehen kann. Chip erklärt, wie das neue Feature Moments funktioniert. Wer die Stories einsetzt, hat einen zusätzlichen Menupunkt „Moments“ zum Anklicken.

Mein erster Moment besteht aus einer Auswahl an Tweets, die ich als Beispiele guter Kurzprosa für die Tagung „Textqualität im digitalen Zeitalter“ an der Universität Mannheim (19.6.18) zusammenstellte. Siehe meine Kommentierungen zu den Beispielen in meinem Blogbeitrag „Textqualität in Social Media – am Beispiel guter Tweets auf Twitter“.

Hier finden Sie Beispiele von Moments bei Klaus Eck, der Ende 2016 „beklagte“: „Es gibt einfach viele zuwenige Twitter Moments am #tagdeslaechelns„.

Die Idee der Moments ist eine neue Möglichkeit, auf Twitter Storytelling zu betreiben. Sie wirkt nur ein wenig wie bei Snapchat geklaut.

Vielleicht haben Sie jetzt Lust bekommen, in den Twitter-Kosmos einzutauchen, in dem längst mehr zu sehen ist, als Bilder vom Mittagessen anderer Leute und der Abendröte des vergangenen Arbeitstages…

(M)ein alter Artikel zum Einstieg in Twitter aus 2012 ist aus historischen Gründen noch gelistet. Ein älterer Artikel zum Thema Kopfzeile bei Twitter einrichten (2014) ist ebenfalls noch zu finden.

 

Diigo-Listen werden durch Outliner ersetzt. Änderungen im Social Bookmarking Dienst Diigo

Der Social Bookmarking Dienst Diigo hat jüngst eine neue Funktion eingeführt, die Outliner – und dafür ein anderes beliebtes Feature über die Klinge springen lassen: die Diigo-Listen. Viele Nutzer vermissen es und haben sich im Diigo-Blog über dessen Wegfall beschwert. Wie sieht es nun mit dem neuen Outliner-Feature aus, ist es eine wertvolle Erweiterung der bisherigen ‚Diigo-Listen‘ – was sagt der Vergleich?

Falls Sie das Social Bookmarking Tool Diigo nicht kennen: Mit Diigo kann man Links von im Web gefundenen Websites als öffentliche Lesezeichen speichern und mit anderen teilen – organisiert in gemeinsamen Gruppen, oder nach Stichworten („tags“) filterbar. Diigo ist insbesondere im Bildungswesen und der Lehre ein beliebter Online-Dienst. Hier ein Link über die Verwendung von Diigo im Wissensmanagement. Hier finden Sie ein Lernvideo zu Diigo Bookmarking von 2017. Mehr zu Diigo finden Sie hier im (schon älteren) Diigo-Wiki der Donau Universität Krems.

Hier gibt es ein Video-Tutorial speziell zum Umgang mit den Diigo-Outlinern.

Warum waren Diigo-Listen so nützlich?

Für die TeilnehmerInnen meiner Social Media Kurse und SEO-Schulungen sind die Diigo-Listen eine wertvolle Quelle mit Link-Ressourcen zu einem spezifischen Thema. Die Links kommentiere und verschlagworte ich jeweils und erweitere die Listen fortlaufend mit neuen aktuellen Linktipps. Meine Kursteilnehmenden profitieren so über den Workshop hinaus von den stetig weiter wachsenden Themenlisten.

Anders als bei den Outlinern wird in den Link-Listen das Datum angegeben, wann der Link gespeichert wurde und es ist möglich, die Liste chronologisch sortiert anzeigen zu lassen. Insofern sind die Listen besser dazu geeignet, fortlaufend aktualisierte Linklisten anzubieten, als die Outliner.

Beispielsweise gibt es im Bereich Social Media eine Liste ausschließlich mit Links zu dem Berufsnetzwerk XING. Auch die Social-Media-Liste wird gerne genutzt.

Diigo Liste Social Media Screenshot

 

 

 

Damit ist es nun vorbei. Immerhin werden die bestehenden Listen nicht gelöscht, und es können dort weiterhin neue Links hinzugefügt werden.

Neue Userinnen müssen aber zur „Listenbildung“ künftig die Tags verwenden, um eine chronologisch sortierte Listung von Bookmarks anzuzeigen.

Nach Einführung der Outliner wurde man aufgefordert, seine Listen in die neuen ‚Outliner‘ zu verwandeln.

Screenshot Outliner Feature Diigo

 

 

 

 

Diese sollen die gleiche Funktion wie ‚Listen‘ abdecken – und noch mehr können.
Lapidar heißt es dazu im Diigo-Blog: „If you just put some bookmarks in an outliner, it’s just a list.“

Kommentar von Diigo zu Outliner

Nun gut, nach Umwandlung der Listen in Outliner lässt sich’s ja vergleichen. Im Ergebnis kann ich – zumindest für meinen Bedarf – sagen, dass die neue Funktion nicht genauso zweckmäßig ist wie die alte Liste. Aber im Einzelnen:

Was ist der Unterschied von Diigo Outliner und Diigo-Listen?

  • In Outliner fehlt die Möglichkeit, die Linkliste umzusortieren (chronologisch abwärts oder aufwärts), man kann – und muss – einzelne Links händisch umpositionieren.
  • Es sind keinerlei Informationen vorhanden, wann ein Link gespeichert wurde
  • Es lässt sich kein einzelner Link auf der Outlinerseite mehr an jemanden senden (sent). Diese Funktion ist nur in der Listung der einzelnen Bookmarks in der allgemeinen Sammlung („Library“) möglich.
  • Der Link zur Outlinersammlung wird (ähnlich wie bei Dropbox) bei Bedarf erzeugt und ist noch weniger sprechend als der Listenlink, so dass er kaum fehlerfrei von einer Tafel im Kursraum abgeschrieben werden kann:
    https://www.diigo.com/outliner/37bh1t/onlinemarketing?key=ggchyl2irr

Beim Testen des Outliners zuvor teilte mir dieser freundliche, etwas zaghafte blaue Wurm mit (siehe Screenshot), dass ich keine Berechtigung hätte:

Permission erfragt von Diigo

 

 

 

 

 

 

Ich hatte die URL des Outliners einfach aus der URL-Zeile kopiert und wollte den Outliner (via anderen Account) so öffnen. Das geht aber nicht. Man muss den Link für die Öffentlichkeit erst generieren (indem man auf das Schloßsymbol klickt und den Link dadurch erzeugt).

  •  In der früheren Liste sah man sofort die zugeordneten Tags sowie die Linkdomain, im Outliner erst bei Mouse Over über das Tag-Zeichen rechts neben dem Text. Man kann also weniger schnell erfassen, ob der Link sich anzuklicken lohnt.

Diigo selbst ist ganz begeistert von seiner Neuerung und versucht uns die Outliner in seinem Blog schmackhaft zu machen: „Meet Diigo Outliner – the best way to structurally organize your information and thoughts“ (…)“we are happy to release the new feature: Outliner. We hope you love it!“. In den Kommentaren unter dem Beitrag müssen jedoch zahlreiche User beschwichtigt werden, die sich über die sang- und klanglose Wegnahme dieses nützlichen Tools beschweren.

Unklar bleibt auch, ob Outliner nun ein kostenfreies oder ein Premium-Feature ist. Es heißt: „Outliner is a powerful premium feature to organize your items. It’s free to upgrade your existing lists to outliners.” Monica T.R., die auf die Widersprüchlichkeit der Information hinwies, erhielt eine Antwort, die die Frage nicht restlos klärt:

Diigo Frage zu Outliner Screenshot

Diigo Outliner Screenshot

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zumindest erfährt man, dass ein Free Account 5 neue Outliner erzeugen darf.

Sicher ist das Diigo Outliner Feature nicht übel, um beispielsweise eine Handout für ein Referat im Rahmen eines Seminars zu erstellen. Eine Textübersicht mit Stichpunkten und kommentierter Bibliografie mit hie und da einigen Linkverweisen ist sicher ein guter Anwendungsfall für Outliner. Details zum neuen Tool gibt es hier im Diigo-Tutorial.

Allerdings ist mein Bedarf anders gelagert: Für meine Zwecke ist die eher lose Form einer Themenliste besser, die chronologisch geordnet die Referenzen plus Kommentar listet, und auf den ersten Blick Linkherkunft und Tags zeigt. Sie ist kein gebundener Text, sondern eine sukzessiv wachsende Liste.

Daher schließt mein abschließender, von Diigo vermutlich unberücksichtigt bleibender Appell an die US-Kollegen an: „…however, don’t take away our list function!“

XING-Tipp: Scrollen in den XING-Neuigkeiten

Das Durchsuchen und Teilen älterer Beiträge auf XING ist etwas umständlich. Hier mein Tipp, wie Sie sich das Leben mit XING erleichtern.

Screenshot XING-NachrichtenMal wieder gebummelt und länger nicht im XING-Account die Neuigkeiten gecheckt. Nun aber ran. Jetzt muss ich lange durch die Nachrichten und Statusberichte nach unten scrollen, bis ich alle versäumten Beträge nachgelesen habe. Siehe da, es gibt einige interessante News, die ich in meinem Netzwerk weiterteilen möchte. Vorher schaue ich natürlich in den Artikel hinein, ob der Lese-Tip auch tatsächlich hält, was er verspricht – Also ein Klick, kurz reingelesen.

AlleXING Button zum Empfehlens klar, eignet sich, wird weitergeteilt bzw. wie es in XING so schön heißt, meiner Community „empfohlen“.

So, nun aber weiter in den alten Nachrichten, bin noch längst nicht fertig. Ich klicke also auf den Zurückbutton im Browser und schon – ach, Mist, schon wieder vergessen: Ich werde ja wieder nach ganz oben in meine Neuigkeiten geschickt. Muss also erneut herunterscrollen bis ich wieder zu dem älteren Beitrag von vorher gelange. Passiert mir immer wieder mal, ich merk’s mir einfach nicht.

XING macht es Menschen, die nur sporadisch in XING engagiert sind, aber gerne netzwerken und andere mit hilfreichen Informationen versorgen, wirklich nicht einfach, seine Nachrichten ‚abzuarbeiten‘.

Mein Tipp also: Öffnen Sie Links in den Neuigkeiten und Statusinformationen in XING stets in einem neuen Browser-Tab!

So gelangen Sie nach Schließen des neuen Tabs wieder zurück an die vorige Stelle in den Neuigkeiten, und können ungestört weiterschauen.

Wie das gScreenshot Kontextmenü Firefoxeht? Einfach mit rechter statt linke Maustaste auf den Link klicken – sie erhalten so ein Kontextmenü, in dem Sie „Link in neuem Tab öffen“ auswählen (in meinem Beispiel Firefox, siehe Screenshot). Sie schließen also nach Durchsicht des fraglichen Beitrags lediglich den neuen Browsertab und kehren so zurück zur vorigen unveränderten Ansicht im alten.

Besonders plagend ist es, wenn man schon auf Seite 3 oder noch weiter hinten in den älteren XING-Neuigkeiten war – denn auch dann landet man nach einem Ausflug in eine der Nachrichten via Zurück-Button im Browser ebenfalls wieder auf Seite eins – ganz oben.

*Buhu* – es ist wie bei Monopoly, wenn man auf das Feld „Zurück auf Start“ gerät. Ob XING die Schludrigen und Nachlässigen mit der „Zurück marsch marsch“-Strategie bestraft? Soll es ihnen eine Lehre sein, damit sie künftig stets täglich und zeitnah ihre XING-Nachrichten nachlesen, so dass sie gar nicht erst auf Seite 2 geraten?

Ich weiß es nicht. Jedenfalls hab ich es jetzt notiert, in der Hoffnung, dass der kleine Kniff dadurch in mein Langzeitgedächtnis eingetragen wird, Aufschreiben soll ja helfen beim Sachenmerken.
Und wenn mein Tipp auch anderen hilft, mit den XING-Aktivitäten zurecht zu kommen – umso besser!

Weitere Beiträge zu XING in meinem Serviceblog:
Versehentlich ungehobelt – mit XING (&Tipp wie’s besser geht)

XING-Karriereportal als Jobbörse im Aufwind!

 

Twitter – Kopfzeile einrichten – Headerbild

Seit Neuestem lässt sich bei Twitter ein Headerbild als visuelle Kopfzeile einrichten – damit schreitet die optische Annäherung der Social Media Tools aneinander weiter voran. Facebook und kurz danach Google+ haben ja bereits große breite Kopfzeilen mit Fotos eingeführt. Nun zieht Twitter nach.
Das zuvor im Twitter Profil größer angezeigte Profil-Icon wandert nun von links in die Mitte des individuell gestaltbaren Hintergrundbildes. Darunter werden die Profilinformationen angegeben. Das Ganze wird mittig zentriert dargestellt.

Um eine solche Twitter Kopfzeile zu ergänzen, wählen Sie oben rechts unter dem Zahnrad-Icon die Einstellungen aus. Dann den Reiter Design anlicken. Unter „Erstelle Deinen eigenen Hintergrund“ können Sie mit dem Button „Kopfzeile ändern“ eine Grafikdatei hochladen.
Laden Sie eine von Ihnen vorbereitete Grafikdatei in den Maßen 1200×600 Pixel (Größe max. 5 MB) hoch.

Headerbild webgewandt bei Twitter

Nehmen Sie kein Foto mit zu unruhigem Motiv, denn darüber werden ja noch die Textinfos zu Ihnen und Ihrem Account gelegt. Und wenn das Bildschirm-Hintergrundbild bereits als Rapport (quasi wie eine Tapete mit sich wiederholender Motivfolge) eingerichtet ist, sollte sich das Kopfzeilenbild ebenfalls etwas zurückhalten.
Per Klick auf „Account“ oben in der Leiste können Sie sich Ihr Ergebnis ansehen.
Die Daten zur Tweetanzahl, den Followerzahlen und dem Following werden nunmehr unterhalb dieser Kopfzeile angezeigt, rechts befindet sich das Icon für Direktnachrichten.

Mehr Interesse an Twitter? Dann lesen Sie auch meinen Artikel „Twitter für Unternehmerinnen – Einstieg in Social Media Tools„, ein Blogbeitrag darüber, warum Twitter gut für den Einstieg in die Social Media Welt ist.

Keine Eitelkeit: Vanity URLs bei Facebook und Google+ anlegen

Vanity Adressen, Kurzlinks & Co in Social Media Diensten

Foto eines grünen Schmetterlings (webgewandt)Sie wollen Ihre Social Media Adressen bei Google+ und Facebook KollegInnen, Kunden oder anderen Interessierten mitteilen? Gar nicht immer so einfach. Die Linkadresse besteht ja regulär aus dem Social Media Dienst, Ihrem eigenen Unternehmensnamen und darüber hinaus oft aus unübersichtlichen Zahlenkolonnen, die sich kein Mensch merken kann.
Und die beim Link-Kopieren auch mal leicht abgeschnitten werden, wie etwa www.facebook.com/pages/webgewandt/233930279953768
oder plus.google.com/b/104938452332261861409/.

Als Lösung dafür bietet sich die sogenannte Vanity-URL an, sprich eine verkürzte, „schöne“ Webadresse. Das hat wenig mit Eitelkeit zu tun (Übersetzung von engl.= vanity), und viel damit, Ihrem Netzwerk die Kontaktnahme mit Ihnen zu erleichtern. Ihre Facebook-Internetadresse lautet dann kurz und bündig so wie meine: www.facebook.com/webgewandt. Das lässt sich besser merken!

1. Vanity URL bei Facebook einrichten

Bei Facebook können Sie diese „ordentliche“ Webadresse sofort beantragen, sofern es Ihre erste Fanpage ist. Bei mehreren verwalteten Seiten benötigen Sie mindestens 25 Folgende/Fans pro Unternehmensseite oder Fanpage. Unter der Adresse http://www.facebook.com/username können Sie die Änderung Ihres langen unübersichtlichen Namen in eine „sprechende URL“ vornehmen.
Oder Sie schauen unter „Seite bearbeiten“/“Seiteninfo aktualisieren“ auf Ihrer Seite. Unter „Facebook-Internetadresse“ können Sie diese ändern. Sie müssen dazu in den Zugriff als Person wechseln (den Weg weist Ihnen FB automatisch mit dem Infofeld „Unter dem Namen Vorname Zuname Fortfahren“). Sofern die gewünschte Adresse verfügbar ist, können Sie diese nun beantragen.

Übrigens: Den neu eingetragenen Nutzernamen können Sie höchstens einmal ändern. Überlegen Sie sich also vorher gut, welchen Titel genau Sie eintragen möchten.
Einschränkung: Facebookseiten mit mehr als 200 Fans können keine Namensänderung der Vanity URL vornehmen.
Welche Begriffe und Zeichen Sie beim Namenseintrag benutzen dürfen, finden Sie hier in den Facebook-Richtlinien.

Weitere nützliche Infos dazu:

  • Ihre alte Facebookadresse verliert durch die Vanity URL nicht ihre Gültigkeit. Schon bestehende Verlinkungen auf die FB-Adresse im Web können Sie also in Ruhe nach und nach aktualisieren.
  • Im Unterschied zur URL/Facebook-Internetadresse können Sie Ihren Seitennamen (der Name, der unterhalb Ihres Headerbildes angezeigt wird) bei Bedarf mehrmals ändern.
  • Und das FB-Personenprofil? Für den persönlichen Account vergibt Facebook seit 2012 automatisiert ‚lesbare‘ Nutzernamen, also kein Handlungsbedarf.

2. Personalisierte URL bei Google+ einrichten

Auch Google+ hat unterdessen Vanity URLs eingeführt. Darauf wird man zwanglos von G+ hingewiesen durch eine Banderole am oberen Rand des Profils mit dem Text: „Mehrere personalisierte URLs sind für Ihr Profil bereits zugelassen, darunter: google.com/ +VornameZuname“. Über den Buttton „URL auswählen“ kann man sich dann mögliche Vorschläge ansehen:

G+ Nutzernamen ändern - Texthinweis Screenshot

 

Screenshot Personalisierte URL bei G+

 

 

 

 

 

 

Nach Bestätigen der Nutzungsbedingungen und Auswahl des Namens-Vorschlags folgt die Aufforderung, Ihre Mobiltelefonnummer einzugeben:

Screenshot: Personalisierte URL bei G+ verifizieren

 

 

 

 

 

 

Google+ sendet dann einen Freischaltcode für die Einrichtung der personalisierten URL per SMS an Sie. Diese Nummer tragen Sie wiederum auf der G+-Seite ein, um den Auftrag zu verifizieren und den Prozess abzuschließen. Künftig nutzen Sie die personalisierte Vanity URL bei Google+.

Hinweise:

  • Ohne Eingabe einer Mobiltelefon-Nummer können Sie KEINE Vanity URL einrichten.
  • Die eingegebene Handynummer wird NICHT im Google+ Profil angezeigt

Jedoch: Sie sollten nach Eingabe Ihrer Handynummer die Einstellung der Freundefinden-Funktion via Handynummer prüfen bzw. nachjustieren: „Helfen Sie Freunden, Sie anhand Ihrer Telefonnummer zu finden„. Überlegen Sie, ob Sie die Freundefinden-Funktion aktivieren möchten oder nicht. Das Aktivieren der Option ermöglicht es Usern, Sie bei G+ über Eingabe Ihre Handynummer ausfindig zu machen (ähnlich der Rückwärtssuche beim Onlinetelefonbuch). Es werden dann Ihre G+-Daten angezeigt.
Welche Einstellung aktuell vorliegt, können Sie in den Google-Einstellungen nachhalten: www.google.com/settings/phone.

3. Kurzlink mit Linkverkürzer erstellen

Neben den per Vanity URL oder personalisierter Adresse „gebrandeten“ Social-Media-Profilen gibt es weitere Einsatzfelder, in denen man eine gut merkbare Kurzadresse benötigt. Wollen Sie etwa TeilnehmerInnen in einem Kurs den Zugang zu Ihrem Dropboxordner mit Materialien gewähren, werden Sie wohl kaum die originale Dropbox-URL an die Tafel schreiben – Tippfehler wären vorprogrammiert.

Hier helfen Linkshortener von Diensten wie Tiny URL oder Bit.ly. Sie vergeben online eine kurze „Alias-Adresse“, die gut merkbar ist und deren Benennung Sie selbst steuern.

Aus lang mach kurz

Das Prinzip ist sehr simpel: Sie geben online den kompletten Link  in eine Eingabemaske ein, und erhalten eine kurzen, „klitzekleinen“ (= tiny) Ziel-Link, den Sie selbst mit einem sogenannten „custom alias“ benennen können. Vor dem Slash steht dann zB tinyurl.com/ dahinter tragen Sie Ihren eigenen Kurzbegriff ein, zB kursunterlagen.

Screenshot Tiny URL Linkshortener

 

 

 

Komplett lautet der Link dann zB http://tinyurl.com/kursunterlagen. Sie benötigen keine Registrierung um TinyURL zu nutzen. Der Kurz-Link bleibt Ihnen in der Regel erhalten, solange es den Dienst gibt.

  • Kurzlinks oder Short URLs kennen Sie vielfach von Twitter, wo es ja aufs Einsparen von Zeichen ankommt. Bit.ly ist hier der meistverwendete Dienst, mit ihm kann man zusätzlich das Klickverhalten der User messen (nur als registrierter Nutzer).
  • Linkverkürzer sind mit Bedacht einzusetzen, da das Linkziel zunächst verborgen ist und die Zielseite unbekannt. Klicken Sie Links eher aus vertrauenswürdigen Quellen an – nie auf solche dubioser Herkunft – dahinter können sich kompromittierende Seiten verbergen.

Hilfreich bei meiner Recherche waren folgende Beiträge von NetzFaktorei, Schwindt-PR und Jan Tißler :

http://netzfaktorei.de/2013/04/05/facebook-seiten-basics-zu-namen-und-vanity-url/

http://www.schwindt-pr.com/2010/03/24/facebook-namensadresse-fur-fanseiten-anlegen/

http://upload-magazin.de/blog/3150-so-funktioniert-bitly-urls-kurzen-klickstatistiken-inklusive/

Facebook Bewertungen – was sind das für blaue Sterne?

Rezension Facebook mit SternenMeine KundInnen fragten mich jüngst vermehrt nach den blauen Sternchen, die neuerdings auf Facebook-Unternehmensseiten unterhalb des Seitentitels zu sehen sind. Daher hier des Rätsels Lösung für alle kurz erklärt:

Facebook Rezensionen – mit Bewertungsstern

Seit November 2013 werden Bewertungen, symbolisiert durch blaue Sterne, prominent auf Facebook-Fanseiten angezeigt, direkt unterhalb des Seitennamens. Gezeigt werden die Gesamtanzahl der Bewertungen und der Bewertungsdurchschnitt (bei Mouseover) in Punkten.

Punktevergabe der Facebook Rezensionen

Facebook Bewertungen sind jedoch nichts Neues – es gibt sie bereits seit Anfang 2012. In mobilen Facebook-Apps werden Bewertungen schon länger  prominent angezeigt. Mit der Sichtbarkeit auch im Desktop Browser geht Facebook nun weitere Schritte in Richtung Bewertungsportal. So soll man beim Besuch einer Seite mit guten Rezensionen gleich einen positiven Eindruck erhalten.

Wie bewertet man ein Unternehmen auf Facebook?

Nach Suche und Aufruf einer Facebook Unternehmensseite sehen UserInnen ein Bewertungsfenster in der Chronik rechts ein wenig unterhalb des Kopfbildes – dort können sie bis zu 5 Sterne vergeben und zusätzlich einen Kommentar hinterlassen, wie sie die Seite und das Angebot beurteilen.

Vergibt man allein Sterne, wird die eigene Bewertung in der Gesamtzahl der Sterne anonym einbezogen, der eigene Name taucht nicht in den Rezensionen auf. Bei Eintrag eines Bewertungskommentars kann man in den Einstellungen festlegen, welchen Grad an Öffentlichkeit dieser haben soll. Unter Umständen möchte man die Rezension nur im Freundeskreis sichtbar machen.

Feld um Bewertungen für eine FB-Seite einzutragenBestehende Bewertungen einer Unternehmensseite werden als ‚rezensiert‘ auf der Seite angezeigt; die vorgenommenen Rezensionen werden im Newsfeed der eigenen Freunde angezeigt.

Hopp oder top: Bewertungen auf Facebook ausblenden

Zu beachten ist: Da Bewertungen nicht obligatorisch öffentlich abgegeben werden (müssen), kann die Rezensionsmöglichkeit leicht mißbraucht werden, um Mitbewerber schlecht einzustufen. Zudem können Facebook-Seitenadmins weder auf positive noch auf negative Rezensionen antworten oder einzelne Bewertung löschen (lassen). Man kann die Bewertung lediglich melden oder als Spam markieren.

Wem das zu heikel ist, oder wer in einem sehr konkurrenten Markt unterwegs ist, kann Bewertungen nur komplett abschalten, um schädlichen Negativbewertungen vorzubeugen, nach dem Motto hopp oder top:

Seite bearbeiten -> Seiteninfo aktualisieren -> Postadresse entfernen -> Speichern

Der NACHTEIL dieser Lösung: Mit dem Entfernen der Adresse stellt man nicht nur die (auch positiven) Bewertungen ab, sondern entfernt auch weitere Funktionen wie Einchecken auf Seiten/an Orten sowie die Kartenanzeige.

Bislang gab es die Bewertungsfunktion bei allen Facebook Seiten in der Kategorie Lokales Geschäft (Facebook Places), nun wird sie auch auf dem Desktop bei Seiten, in denen eine Adresse hinterlegt wurde aktiviert. Für Näheres zu Facebook mit Ortsintegration lesen Sie bitte Annette Schwindts Beitrag „Check-in oder nicht: Braucht meine Facebook-Seite eine Ortsintegration? (Places)

Wie entfernt man eine versehentlich vergebene Unternehmens-Bewertung auf Facebook?

In das eigene Aktivitätenprotokoll gehen und rechts den Stift-Button anklicken. Die Auswahl “In Chronik zugelassen” verändern zu „Löschen“. Anschließend wird die Bewertung gelöscht.
Links neben dem Stiftsymbol kann man übrigens auch nachträglich den Öffentlichkeitsgrad der bestehenden Rezension / Bewertung verändern.

Vgl. zum Thema folgende nützliche Artikel:

Annette Schwindt (19.10.2013): http://www.schwindt-pr.com/2013/10/19/schaedigende-rezensionen-facebook-entfernen/

Jens Wiese auf allfacebook.de (8.11.2013): http://allfacebook.de/pages/bewertungen-von-seiten-werden-jetzt-auch-im-desktop-browser-deutlich-prominenter-dargestellt

Versehentlich ungehobelt – mit XING (&Tipp wie’s besser geht)

Kontakte bei XING richtig anfragen

Heute kontaktierte mich eine Netzwerk-Kollegin über das Berufsnetzwerk XING. Ganz sprachlos – ohne Nachricht. So gar nicht ihre Art. Naja, wir kennen uns ja schon, da dachte ich mir weiter nichts. Allerdings hatte ich in letzter Zeit öfters tonlose Ansprachen auch von mir nicht weiter bekannten KollegInnen. Die ich dann eher ablehnte, denn ein bißchen mehr kommunikatives Interesse darf es dann ja doch sein.

Screenshot XIING Kontaktanfragen - mit NachrichtWie sich nun herausstellte, hatten diese Xing-Nutzer/innen den gelbgrünen XING-Button unter „Mitglieder, die Sie kennen könnten“ in ihrem Kontaktebereich genutzt, wo ich den Betreffenden optional vorgeschlagen wurde. Das Tückische daran: Drückt man direkt auf „Hinzufügen“ kann man der Kontaktanfrage keine Nachricht mitsenden!

Beachten Sie daher unbedingt den kleinen Pfeil rechts auf dem Button, und treffen Sie die Vorauswahl „mit persönlicher Nachricht“.
Dann bleibt Ihre Kontaktanfrage nicht ’stumm‘ und es gibt besseren Respons.
Offenbar übersehen viele diesen kleinen Pfeil bzw. gehen intuitiv davon aus, dass man auch NACH Auswahl von ‚Hinzufügen‘ noch eine Nachricht verfassen kann, so wie üblich. Hoffentlich baut XING diese Funktion wieder um, denn es ist sicher nicht im Interesse vieler Netzwerkler, sich ohne Worte mit jemandem zu verbinden.

Meine Bekannte rief mich übrigens kurzerhand an, um sich persönlich für das ‚ungehobelte‘ Kontaktieren zu entschuldigen – und das Rätsel zusammen mit mir zu ergründen. Ich fand das ziemlich nett. Aus ihrer ‚Problembeschreibung‘ ergab sich erst die Aufmerksamkeit für diese Dysfunktionalität, die hier nun als kleiner XING-Tipp vergesellschaftet werden kann.
Danke an P.R.!

Weitere Beiträge zu XING in meinem Serviceblog:
XING-Tipp: Scrollen in den XING-Neuigkeiten

XING-Karriereportal als Jobbörse im Aufwind!

YouTube Kanalbild erstellen – das neue Titelbild

Das Headervisual bei YouTube Kanälen ist jetzt größer

Seit März 2013 entspricht das Kanalbild bei YouTube den Anforderungen, die hochauflösende Retinadisplays stellen und ist auch auf Großbildmonitoren bzw. TV-Bildschirmen gut zu sehen. Das große Kopfzeilenbild ist nur eines der Features im neuen YouTube Design, welches jetzt für alle UserInnen freigegeben wurde. Neben dem Kanalbild ist neu, dass man direkt unter dem Titelbild ein Trailervideo anbieten kann, um AbonnentInnen zu gewinnen. Die Darstellung für Desktop und mobile Anwendungen wurde optimiert. Das Hintergrundbld entfällt künftig. Lesen Sie hier meine Anleitung, wie Sie das neue Titelbild passsend anlegen.

Das neue Kanalbild sollte in den Maßen 2560 x 1440 Pixel (Größe max. 2 MB!) hochgeladen werden. Je nach Bildanzeige auf Smartphone, im PC-Browser oder Tablet bis hin zum TV-Bildschirm wird dann ein anderer Ausschnitt sichtbar, d.h. das Titelbild wird in flexibler Breite angezeigt. Von einer Mindestgröße (1546×423 Pixel) ausgehend kann im breiteren Browserfenster mehr Inhalt angezeigt werden.

Sicherheitsbereich oder ‚Safe Area‘ im neuen YouTube Kanalbild

Der „Sicherheitsbereich“ des neuen Bildes beträgt 1546×423 Pixel, innerhalb dieser Grenzen werden Texte und Logos nicht abgeschnitten und dieser Bereich ist immer sichtbar. Ist eine Browserfenster breiter, können Bildinformationen bis zur maximalen Breite von 2560 x 423 Pixel angezeigt werden. Letztlich sieht man das komplette Kanalbild nur auf TV-Geräten, das Bildformat beträgt hier 16:9, was dem Maximalformat 2560 x 1440 Pixel entspricht. Auf mobilen Geräten wird der Sicherheitsbereich angezeigt, bei Tablets ein wenig mehr links und rechts (1855 x 423 Pixel).

Hier sehen Sie, wie Sie die relevanten Bildaussagen in den enger begrenzten Ausschnitt der Sicherheitszone platzieren und welche Maße dafür gelten:
Kanalbild YouTube - webgewandt als Beispiel

Zum Vergrößern bitte anklicken

Kanalbild auf YouTube hochladen

Nachdem Sie Ihr Headervisual angepasst haben, laden Sie es hoch. Sie klicken dazu oben rechts im Headerbereich Ihres YouTube Kanals auf den dort erscheinenden Stift und wählen „Kanalbild bearbeiten.“ Laden Sie Ihr Foto von der Festplatte hoch.

Wenn nach dem Upload der zweite Bildschirm erscheint, wo Sie den Bild-Ausschnitt wählen oder das Bild zuschneiden können, müssen Sie NICHTS mehr tun – denn Sie haben ja das Kanalbild bereits optimal vorbereitet! Screenshot Kanalbild Upload webgewandt auf YouTube - Ausschnitt wählen

Nun sind Sie präpariert und haben das neue YouTube Kanalbild eingerichtet. Ergänzend können Sie noch Ihren Avatar anpassen, eine Beschreibung ergänzen und dann in der neuen YouTube Optik glänzen. So sieht dann die fertige Seite aus:

Screenshot der neuen Ansicht webgewandt bei YouTube

Vom bisherigen Hintergrundbild wird man sich zugunsten der besseren mobilen Abrufbarkeit verabschieden müssen. Das neue Design hat unterschiedlichsten Respons gefunden und wurde von vielen zerrissen und verspottet (Suchen Sie mal nach „neues design youtube“ innerhalb von YouTube! und schauen Sie selbst). Nichtsdestotrotz kommt es, Google hat entschieden.

Übrigens habe ich in meinem YouTube Kanal bislang (noch) keine eigenen Videos – Sie finden jedoch in meinen Playlists zu den Kategorien „Onlinemarketing„,  „Social Media Marketing„, „Facebook“ und weiteren mehr Videos anderer UserInnen, die ich interessant und lehrreich zu den genannten Themen finde. Schauen Sie sich einfach mal um!

Links:

Onlinereputation im Web2.0 – Modellprojekt perspektive2.0 Auftaktveranstaltung in Berlin

Logo Perspektive 2.0Das Modellprojekt Perspektive 2.0. Beruflich einsteigen mit kritischen Medienkompetenzen startete am 6.12.2012 mit einer anregenden und vielfältigen Auftaktveranstaltung in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin.

Social Media im Beruf – Onlinereputation

Der reflektierte Umgang mit Social Media und deren strategischer Einsatz wird zunehmend zum wesentlichen Erfolgsfaktor für die berufliche Positionierung, insbesondere für berufliche EinsteigerInnen. Jungen Erwachsenen sollte daher beim Übergang von der Ausbildung oder dem Studium in den Beruf das Potential von Social Media Diensten wie Facebook, Google+, Youtube, Twitter & Co. nahegebracht werden – jenseits des privaten Facebook-Chats oder Online-Spiele. Das Modellprojekt perspektive2.0 nimmt beruflich relevante Aspekte der Social Media Tools in den Blick. Denn immer mehr Unternehmen und Arbeitgeber checken vor einem Vorstellungsgespräch das Online-Profil bzw. die Online-Reputation von BewerberInnen.

In einem ersten Schritte wird dazu professionelles Bildungspersonal in einem „Train the Trainer“ Pilotkurs geschult. PädagogInnen, die mit der Begleitung des Berufseinstiegs von Heranwachsenden betraut sind, fehlt häufig selbst das nötige Wissen und adäquates Know-how, wie Social Media Tools gewinnbringend für berufliche Zwecke einsetzbar sind. Im Kurs werden sie ihre Beratungskompetenz um aktuelles Wissen rund um digitale soziale Medien erweitern. Informationen zum Pilotkurs ab Februar 2013 hier.

Web2.0 in der Berufseinstiegsphase

Anschließend entwickeln die Lehrkräfte auf  Basis dieser Erfahrungen didaktische Konzepte im Bereich der Medienbildung, die jungen Erwachsenen mit erschwertem Berufseinstieg, in der Berufsorientierungsphase und Auszubildenden Kompetenzen für den angemessenen beruflichen Social Media Einsatz vermitteln.

InformationeFCZB Berlin Logo Frauencomputerzentrumn zum Projekt, welches vom Frauencomputerzentrum e.V. Berlin (FCZB) durchgeführt wird, und gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung (dimeb) der Universität Bremen auf den Weg gebracht wurde, finden Sie auf der Website perspektive2.0 oder beim Frauencomputerzentrum Berlin. Das Projekt wird von der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet, evaluiert und dokumentiert.

Es gab zur Auftaktveranstaltung ein interessantes Vortragsprogramm (Programm-PDF Perspektive 2.0), zu dem ich als Beirätin des Projektes beitragen durfte. Ich hielt einen kurzen Vortrag zum Thema Karriereplanung mit Web2.0 Tools. Hier finden Sie die Vortragsfolien zu „Online-Reputation – Der gute Ruf im Web2.0“ auf Slideshare.

 
Das Modellprojekt perspektive 2.0 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.