Das Modellprojekt Perspektive 2.0. Beruflich einsteigen mit kritischen Medienkompetenzen startete am 6.12.2012 mit einer anregenden und vielfältigen Auftaktveranstaltung in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin.
Social Media im Beruf – Onlinereputation
Der reflektierte Umgang mit Social Media und deren strategischer Einsatz wird zunehmend zum wesentlichen Erfolgsfaktor für die berufliche Positionierung, insbesondere für berufliche EinsteigerInnen. Jungen Erwachsenen sollte daher beim Übergang von der Ausbildung oder dem Studium in den Beruf das Potential von Social Media Diensten wie Facebook, Google+, Youtube, Twitter & Co. nahegebracht werden – jenseits des privaten Facebook-Chats oder Online-Spiele. Das Modellprojekt perspektive2.0 nimmt beruflich relevante Aspekte der Social Media Tools in den Blick. Denn immer mehr Unternehmen und Arbeitgeber checken vor einem Vorstellungsgespräch das Online-Profil bzw. die Online-Reputation von BewerberInnen.
In einem ersten Schritte wird dazu professionelles Bildungspersonal in einem „Train the Trainer“ Pilotkurs geschult. PädagogInnen, die mit der Begleitung des Berufseinstiegs von Heranwachsenden betraut sind, fehlt häufig selbst das nötige Wissen und adäquates Know-how, wie Social Media Tools gewinnbringend für berufliche Zwecke einsetzbar sind. Im Kurs werden sie ihre Beratungskompetenz um aktuelles Wissen rund um digitale soziale Medien erweitern. Informationen zum Pilotkurs ab Februar 2013 hier.
Web2.0 in der Berufseinstiegsphase
Anschließend entwickeln die Lehrkräfte auf Basis dieser Erfahrungen didaktische Konzepte im Bereich der Medienbildung, die jungen Erwachsenen mit erschwertem Berufseinstieg, in der Berufsorientierungsphase und Auszubildenden Kompetenzen für den angemessenen beruflichen Social Media Einsatz vermitteln.
Informationen zum Projekt, welches vom Frauencomputerzentrum e.V. Berlin (FCZB) durchgeführt wird, und gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung (dimeb) der Universität Bremen auf den Weg gebracht wurde, finden Sie auf der Website perspektive2.0 oder beim Frauencomputerzentrum Berlin. Das Projekt wird von der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet, evaluiert und dokumentiert.
Es gab zur Auftaktveranstaltung ein interessantes Vortragsprogramm (Programm-PDF Perspektive 2.0), zu dem ich als Beirätin des Projektes beitragen durfte. Ich hielt einen kurzen Vortrag zum Thema Karriereplanung mit Web2.0 Tools. Hier finden Sie die Vortragsfolien zu „Online-Reputation – Der gute Ruf im Web2.0“ auf Slideshare.
Das Modellprojekt perspektive 2.0 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.