Suchmaschinenoptimierung Offpage: SEO für Unternehmen – Material zum Grundlagenseminar (Update 2018)

Suchmaschinenoptimierung – Offpage Faktoren

Dieser Beitrag wurde überarbeitet und aktualisiert am 18.4.2018.

Er lieferte ursprünglich die Materialien zum Seminar „Ja! Meine Firma steht bei Google weit oben!“. Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Ihre Website 

1. Gute Backlinks sind ein positives SEO-Signal!
Backlinks sind Verlinkungen von anderen Webseiten zu Ihrer Webseite. Wenn andere Seiten auf Ihre Inhalte verlinken, ist das ein Zeichen guter Vernetzung und lässt darauf schließen, dass die Inhalte Ihrer Website für nützlich und empfehlenswert gehalten werden.

Welche Websites auf Ihre Domain oder Website-Inhalte verlinken, prüfen Sie mit Backlinkcheckern:
Backlinktest.com
Seo-united-Backlinkchecker

Alternativ können Sie bei Google ins Suchfenster Folgendes eingeben (ohne Leerzeichen und ggf. das www weglassen):
link:www.IhreDomain.de

Sorgen Sie für eine gute Online-Vernetzung Ihrer Inhalte im Web. Neben der Verlinkung durch jene LeserInnen, die Ihre Blogbeiträge oder Wissensinhalte weiterteilen oder empfehlen möchten, können Sie auch selbst für Backlinks sorgen, etwa durch Ihre Präsenz in Onlinedatenbanken wie Branchenbüchern oder Presseportalen.

2. Eintrag in Webkataloge vornehmen:
Kostenlose Kataloge bzw. Branchenbücher
dmoz.de (manuell von Redakteuren gepflegt) -> Das DMOZ-Verzeichnis wurde im März 2017 abgeschaltet. Grundsätzlich sind (kostenfreie) Webkataloge nicht mehr das primäre Mittel, um die Wertigkeit einer Website zu erhöhen. Die Bedeutung von Backlinks aus Webkatalogen oder Linkfarmen (Seiten, die nur entstehen, um darauf käufliche Backlinks zu setzen) tritt künftig in den Hintergrund.

Weiterhin ist es aber um der Auffindbarkeit willen sinnvoll, in spezifischen Branchenverzeichnissen wie lokalen Katalogen (etwa meinestadt.de, Grundeintrag kostenfrei) oder Verbandsverzeichnissen (in der Regel kostenpflichtig, wie z.B. ein Anwaltskatalog) enthalten zu sein.
Sie können auch weiterhin einige für Sie branchenspezifische oder regional interessante kostenfreie Webverzeichnisse ansteuern, z.B. oekoportal.de. Es ist ansonsten nicht mehr zweckmäßig, sich gleichzeitig in hunderte Massen-Webkataloge, Linklisten und Shopping-Portale eintragen zu lassen.

Sie sollten sich nur in Webkataloge eintragen, die keine Backlinkpflicht haben (sprich, die nicht verlangen, dass sie selbst wiederum auf das Verzeichnis zurück verlinken müssen),  und die den Verweis auf Ihre Seite als HTML-Link und nicht als Redirect (bloße Weiterleitung) setzen.

3. Pressemitteilungen online veröffentlichen
Planen Sie ein berichtenwertes Event oder eine Aktion und publizieren dazu eine Pressemitteilung? Dann solten Sie diese ebenfalls online in Presseportale einstellen. Kostenfreie Möglichkeit dazu bieten etwa

OpenPR – https://www.openpr.de/
Firmenpresse – https://www.firmenpresse.de/
Newsmax – http://www.newsmax.de/

Sie können den Text vollständig eintragen und teilweise auch PDFs hochladen. In jedem Fall können Sie Online-Verweise zu Ihrer Website in der Pressemeldung unterbringen, die als aktiver Link wirksam sind.

Zum Publizieren von Online-Presseinformationen lesen Sie meinen Beitrag:
7 intelligente Wege, Ihre Online-Pressemitteilung zu publizieren

Presseportale im Profibereich der PR wie news aktuell (mit dem Publishing-Netzwerk ots und der PR-Software Zimpel) sind stets kostenpflichtig. Deren Einsatz ist – bei vorhandenem Budget – empfehlenswert.

4. Suchmaschinen unterstützen! Schnellere Indexierung Ihrer Webseiten durch:
Einrichtung einer XML-Sitemap und Anmeldung bei den Suchmaschinen

a) Eine XML-Sitemap einrichten:
Sitemaps.org
oder automatisiert per Generator
XML-Sitemaps.com

Hinweis: Verwenden Sie ein SEO-Tool (wie zB das SEO-Plugin von Yoast bei WordPress), sorgt das Plugin für die Einrichtung, Verwaltung und Aktualisierung Ihrer Sitemap! Sie brauchen dann selbst keine Sitemap erstellen oder pflegen.

b) Melden Sie Ihre neue/geänderte Webseite und Ihre XML-Sitemap bei Suchmaschinen an
Per Google Search Console (früher: Webmastertool) (Registrierung notwendig) oder per
Anmeldung beim Bing Webmastertool (Registrierung notwendig)

5. Suchmaschinenmarketing und Onlinemarketing:
Neben Ihren Offlineanzeigen im Printbereich können Sie auch Onlineanzeigen schalten, z.B. in Form von Bannerkampagnen oder per Google AdWords.

a) Bannerkampagnen (mit Bannern, Pop-ups oder Layer Ads) können Sie über Werbe-Netzwerke buchen, die Ihre Werbe-Banner auf themenrelevanten Seiten einspielen.

Große Vermarkter wären hier beispielsweise

  • interactiveMedia CCSP
  • Axel Springer Media Impact
  • Ströer Digital
  • United Internet Media

Sie können aber auch kleiner, gezielter oder lokaler dimensioniert werben, Aviva-Berlin bietet beispielsweise Online-Werbeservices in ihrem Berliner Frauennetzwerk an.

b) Google AdWords-Kampagnen
Bei Google werden auf den Suchergebnis-Seiten über und neben den organischen Suchergebnissen je einige Text-Werbeanzeigen gezeigt. Eine solche AdWords-Kampagne bei Google können Sie über Google AdWords vornehmen.
Die Anzeigenkampagne wird wie folgt berechnet: Jedesmal wenn jemand Ihre Anzeige anklickt, wird ein kleiner Betrag von Ihnen abgebucht. Sie legen vorab fest, wieviel Mittel Sie einsetzen und welches die Höchstzahl Clicks pro Tag sein soll. Man nennt dieses Abrechnungsmodell Cost per Click (CPC).
Die AdWords werden auf den Google-Suchergebnisseiten angeeigt oder im sogenannten Displaynetzwerk. In dem Fall werden die Textanzeigen (ähnlich wie Bannerkampagnen) auf ausgewählten regulären Webseiten eingespielt.

c) Keywordrecherche: Bei der Recherche und Suche nach geeigneten und treffenden Keywords unterstützt Sie der Google Adwords Keyword Planer. Sie müssen sich bei Adwords kostenfrei registrieren um es zu nutzen.

Weitere (kostenfreie) Keyword-Tools, die Ihnen bei der Suche nach Begriffen und Suchphasen helfen sind Ubersuggest und http://keywordtool.io/ (beide werten die Autosuggest-Funktion von Google aus und sind – bislang – ohne Registrierung nutzbar)

Nutzen Sie zusätzlich den Metager-Assoziator von SUMA-EV (dem Verein für freien Wissenszugang), der Ihnen assoziierte (neue) Begriffe rund um Ihr Stichwort liefert. Weitere Synonyme oder themenverwandte Begriffe erhalten Sie im Woxikon.

6. Nützliche Social Media Dienste:
Erweitern Sie Ihr Marketing über Ihre Webseite hinaus. Erstellen Sie Unternehmensseiten in facebook und auf Google+.
Mehr zu Google+ finden Sie in meinem Servicebereich.
Nutzen Sie Twitter (Microblogging) um Unternehmensneuigkeiten zu posten und Infos zu Ihren Themen zu erhalten.
Sie sind Künstlerin, Fotograf oder Architektin – und eher visuell unterwegs? Dann nutzen Sie Instagram oder Pinterest für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Tragen Sie sich im Karrierenetzwerk XING ein und netzwerken Sie virtuell mit potentiellen Kunden und FachkollegInnen, oder lassen Sie sich als Expertin zu Ihrem Branchenbereich dort finden!

Weitere Tools im Web2.0:
– Präsentationen und Texte einstellen und teilen:
Slide Share und Scribd (Social Publishing),
– Social Bookmarking-Portal:
Diigo
– Audio und Video:
YouTube und Vimeo (insbesondere von Künstler/innen favorisiert)
– Blogs (z.B. mit WordPress)

Mittels der Social Media Dienste kommunizieren Sie nicht nur vernetzter, sondern profitieren auch von den Effekten des „Social SEO“ – die Inhalte Ihres Blogs oder der Website erreichen ein größeres Publikum und zugleich erschaffen Sie eine größere Online-Präsenz.

7. Trackingtools und Monitoring
Hiermit beobachten Sie die Nutzerbewegungen auf Ihren Webseiten. Usertracking dient u.a. dazu, zu ermitteln mittels welcher Keywords / Suchworte Ihre Besucherinnen und Besucher auf Ihre Seite gelangen und welche Bereiche der Website wie genutzt werden. Es müssen dazu Codeschnipsel in jede Webseite, die getrackt werden soll, eingefügt werden. Bitte achten Sie darauf, in diesem Fall die Datenschutzerklärung auf Ihrer Website entsprechend anzupassen.

Das weit verbreitete kostenlose Programm Google Analytics oder, als eine Open Source Alternative, Matomo (ehemals Piwik) bieten sich hier an. Beide sind in Deutschland rechtssicher einsetzbar. Bei Google Analytics ist allerdings die Anonymisierungsfunktion zusätzlich zu aktivieren.

8. Social Media Monitoring
Im Social Media Bereich können Sie mit Hilfe des Tools www.socialmention.com/ eine Echtzeitsuche nach Stichworten und Themen in den gängigen Social Media Plattformen durchführen lassen. Es ist für das Unternehmensmonitoring, Mitbewerber- und Themenmonitoring gut geeignet. Sie können sich so schnell informieren, was von Ihnen und über Sie und Ihre Branche oder Marke in Foren, Blogs oder bei Twitter, Google+, YouTube etc. berichtet und publiziert wird.

Sollten Sie weitergehenden Beratungsbedarf zum Thema Suchmaschinenoptimierung (Onpage und Offpage) sowie Social Media Marketing haben, sprechen Sie mich gerne an. Mailen Sie mir, kontaktieren Sie mich bei XING oder besuchen Sie webgewandt auf den Social Media Plattformen: Facebookseite, Google+-Seite, webgewandt bei Twitter.

7 intelligente Wege, Ihre Online-Pressemitteilung zu publizieren

Graffiti - Foto: webgewandtPressemitteilungen sind ein guter Weg, um Ihr Fachpublikum zu erreichen und neue Interessierte für Ihre Produkte und Dienstleistungen zu gewinnen. Mit Hilfe von Pressinformationen positionieren Sie sich als ExpertIn und vermitteln regelmäßig News, Wissenswertes rund um Ihr Unternehmen und Ihr Leistungsspektrum – und können damit Ihre Webseite anziehend machen.

Sie möchten jedoch, dass die richtigen Leute Ihre Mitteilung lesen, und keine nutzlosen ‚Streubomben‘ versenden. Mit den Mitteln des Internet können zwar heute in Kürze PIs auf zahllosen Portalen online veröffentlicht werden, das bedeutet aber noch längst nicht, dass die Richtigen sie auch wahrnehmen.
Lesen Sie hier sieben Tipps, wie Sie Ihre Zielgruppe passgenau erreichen und Ihre Unternehmensthemen Interessierten zur Kenntnis bringen.

1. Nutzen Sie einen Online-Pressedienst

Mit dem passenden Service erlangen Ihre Pressemitteilungen schnelle Sichtbarkeit im Internet und in den Suchmaschinen. Einen hochwertigen Distributionsdienst wählen Sie u.a. danach aus, ob er gute Features für die Suchmaschinenoptimierung anbietet: Optimierte Titel, Meta-Tags, Überschriften und Zusammenfassungen sowie aktive Links zu Ihrem Webportal. Damit stellen Sie sicher, dass Google Ihre PI indexiert und sie bei Suchanfragen nach Ihren relevanten Keywords anzeigt. Während Sie sich dann schon wieder anderen Aufagben widmen, bleiben Ihre News weiterhin in den Sucharchiven erhalten.

2. Publizieren Sie Ihre Pressemitteilung über themenspezifische Verteiler

Erstellen Sie sich eine Liste von Medienquellen, die Presseinformationen aus Ihrem Branchenfeld publizieren. Fragen Sie sich dort höflich bei den Redakteuren an, ob Sie gelegentlich inhaltlich passende PIs senden dürfen, die dort online veröffentlicht werden können.
Agieren Sie innerhalb einer sehr spezialisierten Nische, suchen Sie sich das nächstgrößere Branchenumfeld. Wenn Sie beispielweise Software für medizinische Geräte programmieren, wählen Sie ein Fachportal aus, welches Medizinthemen behandelt.

3. Teilen Sie Ihre Presseinformation auf Facebook und Google+

Ihr Publikum im größten Social Media Netzwerk sollten Sie nicht aussparen. Interessante Links werden dort in kürzester Zeit von sehr vielen Menschen geteilt. Sie können die PIs als öffentliches Abonnement anbieten oder auf Ihrer Seite posten.
Nebenbei bemerkt: Beim Presseverteilerdienst sollten Sie darauf achten, dass dieser Like-Buttons oder Empfehlungs-Buttons beinhaltet, so dass Ihre PI direkt in den Sozialen Netzwerken empfohlen werden kann.

4. Publizieren Sie Ihre Headline bei Twitter

Zahlreiche Journalisten und Redaktionen nutzen das schnelle Twitter, um Nachrichten brandaktuell zu erhalten und mit Marken zu interagieren. Twitter ist eine leistungsfähige Plattform, um News und Informationen über Ihr Unternehmen zügig zu verbreiten. Innerhalb von Facebook werden PIs zwar eher geteilt, jedoch werden bei Twitter die höheren Raten an Views festgestellt, hat also den größeren Traffic (siehe dazu PR Daily).

5. Senden Sie Ihre Pressemitteilungen an Blogger

Manche Branchen und Themenbereiche werden stark von einflussreichen Bloggern vermittelt. Diese erhalten eine große Aufmerksamkeit seitens der Online-Leserschaft. Die Konsumelektronik etwa ist bekannt für ihre prominenten Blogger, deren fachliche Beurteilungen und Kauf-Empfehlungen den Umsatz deutlich erhöhen können.
Wählen Sie journalistische Blogger / bloggende Journalisten aus, die zu Ihren Themen schreiben. Bauen Sie ein Verhältnis zu ihnen auf und fragen Sie nach, ob sie gelegentlich PIs schicken dürfen, wenn es zum Thema passt oder thematisch ineinandergreifen könnte.  Auf keinen Fall sollten Sie jedoch ungefragt PIs einfach zusenden!

6. Posten Sie Ihre PI auf Ihrem Unternehmensblog

Publizieren Sie den Titel und die Zusammenfassung des Inhalts der Presseinformation in einem Blogeintrag und posten Sie einen Link, der zu Ihrem Newsroom (richten Sie einen ein, wenn Sie noch keinen haben) mit der vollständigen PI führt. Hier können Sie dem Leser/ der Leserin dann die Pressemitteilung im Vollformat mit den zusätzlichen Features wie eingebetteten Bildern, Videos, Links sowie Social Sharing Buttons anbieten.
Beachten Sie, dass PIs mit multimedialen Inhalten bevorzugt und öfters gelesen werden als reine Text-Mitteilungen!

7. Sorgen Sie für den Linkaufbau zu Ihrer PI

Haben Sie eine PI auf Ihren Webseiten online gestellt, sorgen Sie für Backlinks dorthin. Verwenden Sie Ihre primären und sekundären Keywords in den Ankertexten (= der sichtbare Text, unter dem der eigentliche Link liegt) der Links, um Google über ihren Gegenstand zu informieren. Auf diese Weise werden Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website vergrößern, wenn (potentielle) Kunden nach Ihrem Unternehmen oder zugehörigen Stichworten suchen.

Gut gepflegte Online-PR lohnt sich. Eine Pressemitteilung ohne Promotion hingegen ist wie eine Plakatwand in der Wüste: niemand nimmt sie zur Kenntnis. Machen Sie mehr aus Ihrem Unternehmen oder Ihrer Dienstleistung und teilen Sie sie mit Ihren Kundinnen, Kunden und Interessierten!

Dieser Artikel ist eine Übersetzung des Blogartikels zu Pressemitteilungen (Mai 2012) von Christine OKelly, Seo Content Solutions mit eigenen Ergänzungen.