Suchmaschinenoptimierung Offpage: SEO für Unternehmen – Material zum Grundlagenseminar (Update 2018)

Suchmaschinenoptimierung – Offpage Faktoren

Dieser Beitrag wurde überarbeitet und aktualisiert am 18.4.2018.

Er lieferte ursprünglich die Materialien zum Seminar „Ja! Meine Firma steht bei Google weit oben!“. Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Ihre Website 

1. Gute Backlinks sind ein positives SEO-Signal!
Backlinks sind Verlinkungen von anderen Webseiten zu Ihrer Webseite. Wenn andere Seiten auf Ihre Inhalte verlinken, ist das ein Zeichen guter Vernetzung und lässt darauf schließen, dass die Inhalte Ihrer Website für nützlich und empfehlenswert gehalten werden.

Welche Websites auf Ihre Domain oder Website-Inhalte verlinken, prüfen Sie mit Backlinkcheckern:
Backlinktest.com
Seo-united-Backlinkchecker

Alternativ können Sie bei Google ins Suchfenster Folgendes eingeben (ohne Leerzeichen und ggf. das www weglassen):
link:www.IhreDomain.de

Sorgen Sie für eine gute Online-Vernetzung Ihrer Inhalte im Web. Neben der Verlinkung durch jene LeserInnen, die Ihre Blogbeiträge oder Wissensinhalte weiterteilen oder empfehlen möchten, können Sie auch selbst für Backlinks sorgen, etwa durch Ihre Präsenz in Onlinedatenbanken wie Branchenbüchern oder Presseportalen.

2. Eintrag in Webkataloge vornehmen:
Kostenlose Kataloge bzw. Branchenbücher
dmoz.de (manuell von Redakteuren gepflegt) -> Das DMOZ-Verzeichnis wurde im März 2017 abgeschaltet. Grundsätzlich sind (kostenfreie) Webkataloge nicht mehr das primäre Mittel, um die Wertigkeit einer Website zu erhöhen. Die Bedeutung von Backlinks aus Webkatalogen oder Linkfarmen (Seiten, die nur entstehen, um darauf käufliche Backlinks zu setzen) tritt künftig in den Hintergrund.

Weiterhin ist es aber um der Auffindbarkeit willen sinnvoll, in spezifischen Branchenverzeichnissen wie lokalen Katalogen (etwa meinestadt.de, Grundeintrag kostenfrei) oder Verbandsverzeichnissen (in der Regel kostenpflichtig, wie z.B. ein Anwaltskatalog) enthalten zu sein.
Sie können auch weiterhin einige für Sie branchenspezifische oder regional interessante kostenfreie Webverzeichnisse ansteuern, z.B. oekoportal.de. Es ist ansonsten nicht mehr zweckmäßig, sich gleichzeitig in hunderte Massen-Webkataloge, Linklisten und Shopping-Portale eintragen zu lassen.

Sie sollten sich nur in Webkataloge eintragen, die keine Backlinkpflicht haben (sprich, die nicht verlangen, dass sie selbst wiederum auf das Verzeichnis zurück verlinken müssen),  und die den Verweis auf Ihre Seite als HTML-Link und nicht als Redirect (bloße Weiterleitung) setzen.

3. Pressemitteilungen online veröffentlichen
Planen Sie ein berichtenwertes Event oder eine Aktion und publizieren dazu eine Pressemitteilung? Dann solten Sie diese ebenfalls online in Presseportale einstellen. Kostenfreie Möglichkeit dazu bieten etwa

OpenPR – https://www.openpr.de/
Firmenpresse – https://www.firmenpresse.de/
Newsmax – http://www.newsmax.de/

Sie können den Text vollständig eintragen und teilweise auch PDFs hochladen. In jedem Fall können Sie Online-Verweise zu Ihrer Website in der Pressemeldung unterbringen, die als aktiver Link wirksam sind.

Zum Publizieren von Online-Presseinformationen lesen Sie meinen Beitrag:
7 intelligente Wege, Ihre Online-Pressemitteilung zu publizieren

Presseportale im Profibereich der PR wie news aktuell (mit dem Publishing-Netzwerk ots und der PR-Software Zimpel) sind stets kostenpflichtig. Deren Einsatz ist – bei vorhandenem Budget – empfehlenswert.

4. Suchmaschinen unterstützen! Schnellere Indexierung Ihrer Webseiten durch:
Einrichtung einer XML-Sitemap und Anmeldung bei den Suchmaschinen

a) Eine XML-Sitemap einrichten:
Sitemaps.org
oder automatisiert per Generator
XML-Sitemaps.com

Hinweis: Verwenden Sie ein SEO-Tool (wie zB das SEO-Plugin von Yoast bei WordPress), sorgt das Plugin für die Einrichtung, Verwaltung und Aktualisierung Ihrer Sitemap! Sie brauchen dann selbst keine Sitemap erstellen oder pflegen.

b) Melden Sie Ihre neue/geänderte Webseite und Ihre XML-Sitemap bei Suchmaschinen an
Per Google Search Console (früher: Webmastertool) (Registrierung notwendig) oder per
Anmeldung beim Bing Webmastertool (Registrierung notwendig)

5. Suchmaschinenmarketing und Onlinemarketing:
Neben Ihren Offlineanzeigen im Printbereich können Sie auch Onlineanzeigen schalten, z.B. in Form von Bannerkampagnen oder per Google AdWords.

a) Bannerkampagnen (mit Bannern, Pop-ups oder Layer Ads) können Sie über Werbe-Netzwerke buchen, die Ihre Werbe-Banner auf themenrelevanten Seiten einspielen.

Große Vermarkter wären hier beispielsweise

  • interactiveMedia CCSP
  • Axel Springer Media Impact
  • Ströer Digital
  • United Internet Media

Sie können aber auch kleiner, gezielter oder lokaler dimensioniert werben, Aviva-Berlin bietet beispielsweise Online-Werbeservices in ihrem Berliner Frauennetzwerk an.

b) Google AdWords-Kampagnen
Bei Google werden auf den Suchergebnis-Seiten über und neben den organischen Suchergebnissen je einige Text-Werbeanzeigen gezeigt. Eine solche AdWords-Kampagne bei Google können Sie über Google AdWords vornehmen.
Die Anzeigenkampagne wird wie folgt berechnet: Jedesmal wenn jemand Ihre Anzeige anklickt, wird ein kleiner Betrag von Ihnen abgebucht. Sie legen vorab fest, wieviel Mittel Sie einsetzen und welches die Höchstzahl Clicks pro Tag sein soll. Man nennt dieses Abrechnungsmodell Cost per Click (CPC).
Die AdWords werden auf den Google-Suchergebnisseiten angeeigt oder im sogenannten Displaynetzwerk. In dem Fall werden die Textanzeigen (ähnlich wie Bannerkampagnen) auf ausgewählten regulären Webseiten eingespielt.

c) Keywordrecherche: Bei der Recherche und Suche nach geeigneten und treffenden Keywords unterstützt Sie der Google Adwords Keyword Planer. Sie müssen sich bei Adwords kostenfrei registrieren um es zu nutzen.

Weitere (kostenfreie) Keyword-Tools, die Ihnen bei der Suche nach Begriffen und Suchphasen helfen sind Ubersuggest und http://keywordtool.io/ (beide werten die Autosuggest-Funktion von Google aus und sind – bislang – ohne Registrierung nutzbar)

Nutzen Sie zusätzlich den Metager-Assoziator von SUMA-EV (dem Verein für freien Wissenszugang), der Ihnen assoziierte (neue) Begriffe rund um Ihr Stichwort liefert. Weitere Synonyme oder themenverwandte Begriffe erhalten Sie im Woxikon.

6. Nützliche Social Media Dienste:
Erweitern Sie Ihr Marketing über Ihre Webseite hinaus. Erstellen Sie Unternehmensseiten in facebook und auf Google+.
Mehr zu Google+ finden Sie in meinem Servicebereich.
Nutzen Sie Twitter (Microblogging) um Unternehmensneuigkeiten zu posten und Infos zu Ihren Themen zu erhalten.
Sie sind Künstlerin, Fotograf oder Architektin – und eher visuell unterwegs? Dann nutzen Sie Instagram oder Pinterest für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Tragen Sie sich im Karrierenetzwerk XING ein und netzwerken Sie virtuell mit potentiellen Kunden und FachkollegInnen, oder lassen Sie sich als Expertin zu Ihrem Branchenbereich dort finden!

Weitere Tools im Web2.0:
– Präsentationen und Texte einstellen und teilen:
Slide Share und Scribd (Social Publishing),
– Social Bookmarking-Portal:
Diigo
– Audio und Video:
YouTube und Vimeo (insbesondere von Künstler/innen favorisiert)
– Blogs (z.B. mit WordPress)

Mittels der Social Media Dienste kommunizieren Sie nicht nur vernetzter, sondern profitieren auch von den Effekten des „Social SEO“ – die Inhalte Ihres Blogs oder der Website erreichen ein größeres Publikum und zugleich erschaffen Sie eine größere Online-Präsenz.

7. Trackingtools und Monitoring
Hiermit beobachten Sie die Nutzerbewegungen auf Ihren Webseiten. Usertracking dient u.a. dazu, zu ermitteln mittels welcher Keywords / Suchworte Ihre Besucherinnen und Besucher auf Ihre Seite gelangen und welche Bereiche der Website wie genutzt werden. Es müssen dazu Codeschnipsel in jede Webseite, die getrackt werden soll, eingefügt werden. Bitte achten Sie darauf, in diesem Fall die Datenschutzerklärung auf Ihrer Website entsprechend anzupassen.

Das weit verbreitete kostenlose Programm Google Analytics oder, als eine Open Source Alternative, Matomo (ehemals Piwik) bieten sich hier an. Beide sind in Deutschland rechtssicher einsetzbar. Bei Google Analytics ist allerdings die Anonymisierungsfunktion zusätzlich zu aktivieren.

8. Social Media Monitoring
Im Social Media Bereich können Sie mit Hilfe des Tools www.socialmention.com/ eine Echtzeitsuche nach Stichworten und Themen in den gängigen Social Media Plattformen durchführen lassen. Es ist für das Unternehmensmonitoring, Mitbewerber- und Themenmonitoring gut geeignet. Sie können sich so schnell informieren, was von Ihnen und über Sie und Ihre Branche oder Marke in Foren, Blogs oder bei Twitter, Google+, YouTube etc. berichtet und publiziert wird.

Sollten Sie weitergehenden Beratungsbedarf zum Thema Suchmaschinenoptimierung (Onpage und Offpage) sowie Social Media Marketing haben, sprechen Sie mich gerne an. Mailen Sie mir, kontaktieren Sie mich bei XING oder besuchen Sie webgewandt auf den Social Media Plattformen: Facebookseite, Google+-Seite, webgewandt bei Twitter.

Social Media Monitoringtools für Unternehmen im Vergleich – Monitoringcamp Hamburg 2012

Der Monitoring-‘Battle’ bildete den Abschluss des zwei tägigen Monitoringcamps, auf dem sich rund 150 Menschen rund um das Thema Social Media Monitoring in Hamburg austauschten. Vertreten waren alle Bereiche, in denen Social Media Monitoring eingesetzt wird: Community Manager, MarktforscherInnen, Onlinemarketing-ExpertInnen, Public Relations Macher sowie Vertriebszuständige. Zudem waren viele Anbieter von Monitoringtools anwesend.

Acht Unternehmen, die kommerzielle Online-Tools für das Social Media Monitoring anbieten, stellten im Battle ihre Recherche-Ergebnisse in je 10 Minuten vor. Vorgegeben war eine kurze exemplarische Research zum Keywort „Movember“. Der Battle sollte weniger einen Schlagabtausch zwischen den Firmen darstellen, als den ZuschauerInnen zu ermöglichen, die Monitoring-Tools besser / direkt vergleichen zu können. Der Battle wurde wie die anderen Sessions auch, aktiv bei Twitter unter dem Hashtag #moca12 begleitet.

Die Monitoring-Anwendungen lassen sich grob in zwei Typen aufteilen. Manche bieten eine intuitive Nutzerführung mit übersichtlicher Bedien-Oberfläche, erscheinen somit für die Verwendung direkt durch den Firmen-Kunden selbst geeignet. Andere Dienste ermöglichen komplexere Recherchen und ein Setup ausgefeilter Szenarios auf Kosten der schnellen Bedienbarkeit. Diese Monitoringtools sollten eher bereits aufgearbeitete und in ‚schicke‘ Reportings verarbeitete Datenmengen an den Kunden fertig ausliefern.

Acht kommerzielle Social Media Monitoring-Tools im Vergleich

Die folgende Skizze der Monitoringtools stellt ein subjektives Schlaglicht dar, bietet eher Eindrücke als tiefergehende Analyse. Es geht hier um Tendenzen und Atmosphärisches, auch um visuellen Geschmack, denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Es mag auch sein, dass wesentliche Monitoring-Features nicht genannt sind. Unternehmen, die sich entschließen, die Wirkung ihrer Aktivitäten in sozialen Netzwerken zu evaluieren, bleibt bezüglich des Social Media Monitoring die Qual der Wahl. Viele fühlen sich durch die Menge an Angeboten an Social Media Monitoringtools überfordert.

Vielleicht kann diese Skizze ein Wegweiser für die Beantwortung der Frage sein: Welches Social Media Monitoring Tool soll unser Unternehmen einsetzen? Wer es genauer wissen will, muss die Monitoringfeatures der Tools ohnehin selbst testen, um die Geeignetheit für die Firma oder die eigenen Kunden zu beurteilen. Die Dienste bieten meist einen kostenfreien Testzugang für eine Probezeit an.

1. Brandwatch – Keep it simple:

Susanne Ullrich stellte das sehr übersichtlich wirkende Dashboard vor, das intuitiv bedienbar wirkt. Man kann typischerweise Suchen nach spezifischen Queries oder Stichworten anlegen. Hier im Beispiel wurde – gemäß der Vorgabe durch die Organisatoren – nach Movember am 9.11.12 gesucht. Das Brandwatch-Dashbord zeigte 124 Mentions oder Treffer im Ergebnis an. Man hat ein breites Spektrum an Quellen aus unterschiedlichen Sparten wie Blogs, Soziale Netzwerke, nach denen unterteilt wird. Die Sentiments (Stimmungsbilder) der Posts werden wie üblich nach positiv oder negativ angezeigt. In einer Wortwolke (die im Übrigen fast alle Unternehmen anbieten) werden Kontextbegriffe zum evaluierten Thema gelistet.

Forum-Autoren bzw. Verfasser von Posts zum Thema werden nach Rangfolge angezeigt. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Chartkomponenten (also welche Werte letztlich als grafische Tabelle ausgegeben werden), variabel anzupassen sind, und dass man über einen Select-Button einen Suchanfragenvergleich vornehmen kann. Die Chartingkomponenten sind nach Bedarf flexibel erweiterbar, was neben der (behaupteten) Schnelligkeit des Tools ein weiterer Pluspunkt sein dürfte.

Aufmerken ließ die Information, dass Brandwatch über einen eigenen Crawler (Suchroboter) verfügt, mittels dessen die im Internet frei verfügbaren Daten aus dem Social Web gesammelt und  aggregiert werden. Das Angebot umfasst (laut Flyer) Abfragemöglichkeiten in 20 verschiedenen Sprachen.

2. Radian6 – amerikanischer Profi auf dem Vormarsch

Die Benutzeroberfläche des Monitoringtools von Radian6 wirkte weniger intuitiv als das Dashboard von Brandwatch. Da das Tool komplett in englischer Sprache ist, erscheint es eher für den internationalen Kontext geeignet, oder für Agenturen, die fertiges Datenmaterial an Kunden ausliefern. Auch hier gibt es eine anklickbare Wortwolke mit den nach Häufigkeit gewichteten Worten. Negativ fand ich einige optische Gimmicks wie das nervige Umgeklappe von Dashbordkästen beim Aufruf und zuviel Gezapple von bewegten Grafiken, was im Übrigen auch nicht gerade ressourcenschonend wirkte.

Als zusätzlich zum üblichen Spektrum von Anwendungen genannte Insights wurden genannt: Das Abrufen weiterer Hashtags / Keywords zu einem ausgewerteten Thema, und die weitere Filterung z.B. nach Gender oder Hauptinfluencer (Autoren mit größter Reichweite zu einem gesetzten Thema). Während sich bei Brandwatch die Quellen, also die Links der Postings oder Beiträge innerhalb des Systems öffneten, werden bei Radian6 die Posts in der Originalanwendung, im eigenen Fenster, geöffnet.

Positiv anzumerken ist, dass Workflowelemente bearbeitet werden können. So können etwa Posts mit negativem Sentiment („so ein Sch.. Service hier…“) per Klick an Mitarbeiter oder ein Supportteam weitergeben werden, das dann umgehend reagieren kann.

3. uberMetrics – Monitoring mit Wasserball und Törtchengrafik

Bei uberMetrics erwartet einen als Projektstrukur ein blauer runder Wasserball. Kleinere Einheiten daraus stellen dann etwa ein Sentiment-Törtchen dar. Falls man bei der Keywortabfrage vergaß, die Sprachauswahl der 48 verfügbaren Sprachen einzustellen, kann man das auch nachträglich noch tun. Die Farben der statistischen Bergwelt einiger Charts in abgetönten Matschfarben (beige, ocker, komischblau) gefielen mir persönlich nicht besonders gut.

Erwähnenswert ist, dass Verlinkungen zwischen Posts – als Virals Posts – ebenfalls ausgewertet werden, so dass eine beitragsbasierte Messung möglich ist. Retweets werden in der Taxonomie von uberMetrics als Verlinkung aufgefasst. Das Tool ist in englischer Sprache.

Das Dashboard bietet folgende Menüpunkte:

  • Media Segments
  • Viral Posts
  • Sources
  • Sentiments
  • Topics
  • Pathfinder
  • Mentions

Ruft man die Grafik unter Pathfinder auf, ist plötzlich Sylvester:  Wie eine sprühende Rakete knallt uns die Grafik mit den Bezugnahmen in die Augen – peng! Abgesehen von den visuellen Geschmacksfragen wirkte das System relativ übersichtlich und bedienbar.

Screenshot Twittertweet Monitoringbattle #moca12 Hamburg

@punktefrau: Berater und Dienstleister sollten niemals den Begriff selbsterklärend verwenden (Twitterkommentar zum Monitoring-Battle)

4. VICO – lernfähige Mashingelemente

Vico hat die Besonderheit, dass sich die Elemente kundenspezifisch trainieren lassen. Es werden Kategorien als positiv oder negativ vergeben, und das System merkt sich das. Das bedeutet viel Vorarbeit:  1000 initiale Beiträge werden nach positivem und negativem Sentiment bewertet und dann ein spezifisches und individuelles Modell für den Kunden erstellt. Oder man zieht sich zuerst ein kleineres Sample von etwa 50 Postings heraus, analysiert dieses und wendet dann das Ergebnis der Filterung explorativ an. Texte können dadurch vorstrukturiert erfasst werden.

Hier gab es statt grafischen Feuerwerkes ein mäanderndes Geflecht, das Bezugnahmen einzelner Werte untereinander darstellte. Und ausnahmsweise keine einzige Wortwolke. Man kann neben dem Hauptkeywort weitere Kontext-Tags für einzelne Tage nachhalten. Hervorzuheben ist, dass auch Adjektive als Kontextbegriffe darstellbar sind. Exportierbar sind die Daten per RSS oder in weiteren Formaten.

Positiv ist, dass man bei Bedarf direkt aus dem Monitoringtool heraus auf Posts antworten kann. Ein zusätzlicher Webpagewatcher weist einen auf Veränderungen auf Webseiten hin. Das Tool erschien sehr leistungsfähig, aufgrund seiner Komplexität müssten Kunden jedoch sicher einige Zeit an Training und Schulung zum Umgang damit einrechnen.

5. Talkwalker – auf Facebooks Wegen wandeln

Zunächst fiel auf, dass die Nutzeroberfläche irgendwie Facebook-like aussieht, bis hin zum Schriftfont (nicht verifiziert). Das deutschsprachige Dashboard wirkte immerhin übersichtlich, handhabbar, und nicht überkomplex, passend zur Flyerwerbung des Unternehmens, dass initiale Trainings nicht notwendig seien. Die Horizontalnaviagtion führt folgende Menüpunkte: Resultate – Meinungsführer – Themen – Statistiken. Gemonitorte Keywords können eingegrenzt werden, indem man weitere Wörter über ein Suchfenster oben erfasst,  die dann als zusätzlicher Filter dienen.

Ein nützliches Feature ist der zeitgesteuerte Versand von Reportings (PPT/DOC) per Mail. Zu einem vorgewählten Zeitpunkt erhält man automatisch seine Datenanalyse. Exportformate sind u.a. CSV/XlS sowie RSS.

Das Sentiment wird mittels roter, oranger und grüner kleiner Flaggen angezeigt. Man kann das System lernen lassen, indem man die einzelnen Postings  (die auf lexikalischer Basis zugeordnet werden, d.h. Ironie wird nicht verstanden) händisch einem Sentiment zuweist. Offen blieb dabei, ob das nur für einzelne Begriffe gilt, oder auch für Phrasen (wie etwa „Sch… ist das geil“). Der Einfluss von Postings wird aus Reichweite, Engagement und einem dritten Wert von talkwalker selbst berechnet (Achtung Glaskugellesen!) und auf einer Skala von 0-1000 dargestellt.

6. blueReport – Wandlungsfähige Widgets

blueReport entstammt der klassischen Medienbeobachtung, in der es darum geht, Pressespiegel zusammenzustellen. Man kann sein Dashboard individuell einrichten und mehrere Widgets übersichtlich nach Bedarf aufbauen. Die Tonalität wird nicht automatisiert erstellt,  sondern passend zum Kunden gestaltet. Das Menü ist nach verschiedenen Kategorien wie DACH Medien, Blogs / Foren / Kommentare sowie einzelnen Sozialen Netzwerken (Twitter, YouTube, Facebook etc.) unterteilt. Diese können aber wiederum summiert werden, indem man die einzelnen Kanäle zusammenzieht (sie hinterlegen sich dann farbig).

Die Keywortsuche zu „Movember“ ergab 180 Treffer. Insgesamt wurde die Nutzerführung innerhalb des Monitoringtools in der Darbietung nicht ganz plausibel.

Screenshot Twittertweet #moca12 Hamburg

@katjazwitschert: Wenn man sagt: „Klappt auch. Gott sei Dank.“, ist das ein indikator für die Leistungsfähigkeit des Tools, oder? #MonitoringBattle #moca12

7. na media sonar – Auf Peilung im Social Web

mediasonar stammt aus dem PR Bereich (na news aktuell ist ein dpa-Ableger). Das Dashbord erschien recht übersichtlich und gut bedienbar. Am Beispiel des Buzz (Zahl der Nennungen eines Begriffs) sah man oben die Verlaufslinie grafisch, darunter dann Details mit Aktionsbuttons. Rechts daneben flankiert von Relevanz, Datum, Tonalität, Quellentyp, Snippet und Quelle in einer Zusammenschau. Das sah plausibel und nutzbringend einsetzbar aus. Die einzelnen Exportfunktionen wurden ebenfalls übersichtlich nach Art (CSV, etc.) als Buttons angezeigt. Auch Screenshots sind exportierbar!

Der Aktionsbutton erleichtert den Workflow, indem einzelne Postings direkt mit einem Mitarbeiter geteilt werden, oder einem anderen zur weiteren Bearbeitung zugewiesen werden können. Auch direkte Dialogmöglichkeit aus dem Tool heraus ist gegeben. Kunden, die selbst in die Datenerfassung hineinschauen möchten, statt nur auf ein zusammengefasstes Reporting  zu warten, erhalten Zugriff auf einen speziellen Ordner, in dem Daten für ihn abgelegt sind.

Die Tonalität wird automatisch zugewiesen, ist aber ebenfalls händisch nachbearbeitbar. Neutrales ist blau dargestellt, demzufolge gab es zu Movember viiieeel blau im Balkendiagramm zu sehen. In der Quellenrelevanz wird (mangofarben) angezeigt wer der Aktivste im Geschehen war. Optisch abfallend war die Kategorie Quellentyp – die Details wurden als Asphalttorte in steingrau ansichtig. Diese Geschmacksfrage steht aber zurück hinsichtlich der Übersichtlichkeit der Monitoring-Features im Dashboard.

8. BuzzRank – „aus der Not geboren“

Screenshot Twittertweet #moca12 Hamburg zum Monitoringbattle

@SinaGritzuhn: Nr 8 Buzzrank: ist durch Telekom-hilft entstanden. Kombination aus Kanal- und Keyword-Monitoring #Battle #moca12

 

 

 

 

BuzzRank hat sein Tool „aus der Not geboren“ – es war notwendig aber nicht vorhanden, so die Einführung. Es soll schnell und einfach nutzbar sein, und Trackword sowie Channels fix verfügbar machen. In der erfolgten Auswertung von Keywords sind kleine zu vernachlässigende Kanäle wegschaltbar, und die Anzeige dynamisch anpassbar. Kanäle werden bewusst getrennt um die je spezifischen Kontexte besser zeigen zu können. Die Twitteranzeige erfolgt direkt im System, nicht extern. Twitterposts werden nach Kloutscore sortiert.  Rechts neben den Tweets befinden sich 4-5 Funktionsbuttons zur weiteren Verarbeitung. Die rechtsseitig platzierte türkisfarbene Wortwolke machte in seinem schmalen Schriftfont einen etwas mager-ausgehungerten Eindruck.

Ob es am schwierigen letzten Platz als Achter in dem Zweistunden-Battle lag, oder am Anbieter, bei dieser letzten Darbietung im Battle wurde es langsam unruhig und die Kloutscore-Klassifizierung rief Gelächter hervor. Aber inzwischen waren nach 120 Minuten auch viele bereits am Rande ihrer Aufnahmefähigkeit angelangt. Zeit, sich wieder dem Kuchen-Buffet oder heißen Getränken zuzuwenden, die von den 1a geschulten Servicekräften von Meyers-Partyservice umsichtig und höflich an den Platz gereicht wurden. Was zur räumlichen Umgebung des attraktor, dem etwas unaufgeräumt-staubigen IT-Makerspace in Hamburg einen reizvollen interessanten Kontrast darstellte.

Nachtrag:

Weitere Berichte speziell zum Monitoringbattle gibt es u.a. bei Forschungsweb von Anna-Maria Zahn.

Hinweisen möchte ich noch auf den Überblick zum gesamten Monitoringcamp von Tim Krischak. Er hat zusammen mit Christine Heller eine Session zu kostenfreien Social Media Monitoringtools angeboten. Diese Übersicht ist sehr nützlich, falls man mit Kleinstbudgets oder NoBudget auskommen muss.

Monitoringcamp 2012 Hamburg #moca12 – Session Beckmann / Kucborski

Hier finden Sie die Mitschrift während der Session von Anja Beckmann und Markus Kucborski zu Social Media Monitoring und KPIs (12 Uhr). Vollständigkeit ist nicht garantiert.

Moca12_12uhrSocMed-KPI-moca12-webgewandt (PDF 108 kB)

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Übersicht auf Slideshare:

 

Sina Gritzuhn hat ebenfalls eine Mitschrift zu den KPIs auf Slideshare veröffentlicht (S. 6-7).

Material zum Grundlagenseminar SEO für Gründerinnen und Gründer

Suchmaschinenoptimierung – Offpage Faktoren

Dieser Beitrag ist veraltet – ein ähnlicher Beitrag wurde überarbeitet und am 18.4.2018 aktualisiert. Lesen Sie diesen unter

Suchmaschinenoptimierung Offpage: SEO für Unternehmen – Material zum Grundlagenseminar (Update 2018)

Dieser Beitrag lieferte die Materialien zum Seminar „Ja! Meine Firma steht bei Google weit oben!“. Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Ihre Website (2012). Er befasste sich thematisch mit folgenden Inhalten (Inhalte sind gelöscht, Überschriften werden belassen):

1. Backlinks sind ein primäres Ziel!

2. Eintrag in Webkataloge vornehmen

3. Pressemitteilungen online veröffentlichen
Zum Publizieren von Online-Presseinformationen lesen Sie meinen Beitrag:
7 intelligente Wege, Ihre Online-Pressemitteilung zu publizieren

4. Suchmaschinen unterstützen! Schnellere Indexierung Ihrer Webseiten durch Einrichtung einer XML-Sitemap und Anmeldung bei den Suchmaschinen

5. Suchmaschinenmarketing und Onlinemarketing

6. Nützliche Social Media Dienste

7. Trackingtools und Monitoring

8. Social Media Monitoring

Sollten Sie weitergehenden Beratungsbedarf zum Thema Suchmaschinenoptimierung (Onpage und Offpage) sowie Social Media Marketing haben, sprechen Sie mich gerne an. Mailen Sie mir, kontaktieren Sie mich bei XING oder besuchen Sie webgewandt auf den Social Media Plattformen: Facebookseite, Google+-Seite, webgewandt bei Twitter.

Pinterest: Bilder sagen mehr als Worte

Der Bilder-Dienst Pinterest erlebt gerade seinen Siegeszug im Web2.0 und im Onlinemarketing. In kürzester Zeit hat das Social Media Tool einen Rang kurz hinter Google und Facebook erreicht. Bislang vor allem in den USA sehr beliebt, gibt es immer mehr europäische Nutzer, die die einfach zu bedienende Bilderpinnwand ausprobieren und zu Marketingzwecken einsetzen – und fast jeder hat mehr als ein Brett (‚Board‘), wo es vor allem vieles ‚Schöne‘ zu sehen gibt. Pinterest spielt mit dem menschlichen Bedürfnis, sich visuell ansprechende Dinge anzusehen.

Wenn Sie Pinterest professionell einsetzen möchten, sollten Sie sich ein Konzept überlegen und dabei Folgendes beherzigen:

1. Ziele setzen

Was möchten Sie mit Pinterest erreichen? Soll Ihre Marke bekannter werden, oder wollen Sie Traffic auf Ihrer Website erzeugen und mehr Besucher erlangen? Eine Quote von 25% Usern, die aus dem Social Web stammt (Web2.0 Tools wie FB, G+, Twitter etc.) ist schon ein guter Wert.

2. Optimieren

Benennen Sie Ihre Boards sinnvoll und auf die Interessen Ihrer BesucherInnen bezogen. Erstellen Sie sorgfältige Descriptions für Ihre Pins, die Bezug auf die für Ihre KundInnen interessanten Themen nehmen. Ordnen sie die Pins sinnvollen Kategorien zu wie beispielsweise Infographics, Social Media Marketing, SEO.

3. Teilen

Pinnen Sie nicht bloß nur Ihre eigenen Firmenerzeugnisse oder Produkte – oder gar mäßige Fotografien. Erstellen Sie einwandfreie Grafiken oder Fotos, die einen Mehrwert für User bieten. Mehrwert bei Pinterest heißt in der Regel: Es sieht gut aus, man hat Lust draufzuschauen – und es dann zu teilen (repinnen). Ein mit Schlagschatten abgelichtetes Sofa im Halbdunkel ist nicht so interessant wie ein gut ausgeleuchtetes Sitzmöbel, es sei denn Sie lieben Gothic, dann wäre das stylish. Beliebt sind neben Fotografien auch Infografiken, die grafisch ansprechend und informativ sein sollten.

4. Integrieren

Pinterest soll kein Geheimnis bleiben: Integrieren Sie den Pinterest-Button auf Ihrer Homepage. Bei Facebook können Sie optional einen Pinterest Tab ergänzen (App von Woobox), dann werden Ihre Boards und Pins dort in der Übersicht angezeigt und regen gleich zum Mitmachen an.

5. Respektieren

Laden Sie nur Bilder hoch, bei denen Sie selbst über die Rechte verfügen. Geben Sie nicht fremde Werke als Ihre aus. Wenn Sie Bilder ‚Repinnen‘, lassen Sie die Textangaben bestehen, oder präzisieren Sie die Description. Es sollte kenntlich bleiben, von wem dieser Pin stammt oder was er zeigt. Das macht das Teilen nicht unbedingt rechtssicher. Leander Wattig empfiehlt hier, Bilder mit Creative Commons Lizenz zu bevorzugen, die ‚zum  Teilen gedacht‘ sind.

6. Monitoring

Überlegen Sie gleich zu Beginn, welche Aktionen Sie nachhalten möchten. Wer verbindet sich wie über Pinterest mit Ihnen? Wo gibt es die meisten Likes oder Repins? Welche Themen werden stark nachgefragt, welche Farben ziehen an? Was mögen Ihre BesucherInnen?

Weitere Tipps in Englisch finden Sie bei Sunny Rodriguez‘ „10 Best Pinterest Practices“ (auf Jeffbullas.com), mein Artikel lehnt sich auszugsweise an diesen an – mit eigenen Ergänzungen.

Neugierig geworden? Besuchen Sie webgewandt bei Pinterest!

Zur aktuellen nicht ganz unknifffligen Rechtslage beim Teilen/Verteilen von Inhalten bei Pinterest verweise ich auf Thomas Schwenkes informativen Artikel „Pinterest und die rechtlichen Grenzen beim Teilen und Verlinken“ (Feb. 2012). Er vergleicht die Praxis, Bilder zu pinnen mit dem kalkulierten Risiko, beim Zuschnellfahren ein Knöllchen zu kassieren (in diesem Falle wohl eher eine Knolle, in Höhe von ca. 700,- Euro).

Es bleibt abzuwarten, was die Praxis und große Lust, Bilder zu verbreiten demnächst kanalisiert: ein reformiertes Urheberrecht, oder aber die Erkenntnis, dass dieser Dienst nach deutschen juristischen Maßstäben überwiegend ein Rechtsverstoß bleibt. Wie auch immer, die Web-Nerds sagen: Pin it!

7 intelligente Wege, Ihre Online-Pressemitteilung zu publizieren

Graffiti - Foto: webgewandtPressemitteilungen sind ein guter Weg, um Ihr Fachpublikum zu erreichen und neue Interessierte für Ihre Produkte und Dienstleistungen zu gewinnen. Mit Hilfe von Pressinformationen positionieren Sie sich als ExpertIn und vermitteln regelmäßig News, Wissenswertes rund um Ihr Unternehmen und Ihr Leistungsspektrum – und können damit Ihre Webseite anziehend machen.

Sie möchten jedoch, dass die richtigen Leute Ihre Mitteilung lesen, und keine nutzlosen ‚Streubomben‘ versenden. Mit den Mitteln des Internet können zwar heute in Kürze PIs auf zahllosen Portalen online veröffentlicht werden, das bedeutet aber noch längst nicht, dass die Richtigen sie auch wahrnehmen.
Lesen Sie hier sieben Tipps, wie Sie Ihre Zielgruppe passgenau erreichen und Ihre Unternehmensthemen Interessierten zur Kenntnis bringen.

1. Nutzen Sie einen Online-Pressedienst

Mit dem passenden Service erlangen Ihre Pressemitteilungen schnelle Sichtbarkeit im Internet und in den Suchmaschinen. Einen hochwertigen Distributionsdienst wählen Sie u.a. danach aus, ob er gute Features für die Suchmaschinenoptimierung anbietet: Optimierte Titel, Meta-Tags, Überschriften und Zusammenfassungen sowie aktive Links zu Ihrem Webportal. Damit stellen Sie sicher, dass Google Ihre PI indexiert und sie bei Suchanfragen nach Ihren relevanten Keywords anzeigt. Während Sie sich dann schon wieder anderen Aufagben widmen, bleiben Ihre News weiterhin in den Sucharchiven erhalten.

2. Publizieren Sie Ihre Pressemitteilung über themenspezifische Verteiler

Erstellen Sie sich eine Liste von Medienquellen, die Presseinformationen aus Ihrem Branchenfeld publizieren. Fragen Sie sich dort höflich bei den Redakteuren an, ob Sie gelegentlich inhaltlich passende PIs senden dürfen, die dort online veröffentlicht werden können.
Agieren Sie innerhalb einer sehr spezialisierten Nische, suchen Sie sich das nächstgrößere Branchenumfeld. Wenn Sie beispielweise Software für medizinische Geräte programmieren, wählen Sie ein Fachportal aus, welches Medizinthemen behandelt.

3. Teilen Sie Ihre Presseinformation auf Facebook und Google+

Ihr Publikum im größten Social Media Netzwerk sollten Sie nicht aussparen. Interessante Links werden dort in kürzester Zeit von sehr vielen Menschen geteilt. Sie können die PIs als öffentliches Abonnement anbieten oder auf Ihrer Seite posten.
Nebenbei bemerkt: Beim Presseverteilerdienst sollten Sie darauf achten, dass dieser Like-Buttons oder Empfehlungs-Buttons beinhaltet, so dass Ihre PI direkt in den Sozialen Netzwerken empfohlen werden kann.

4. Publizieren Sie Ihre Headline bei Twitter

Zahlreiche Journalisten und Redaktionen nutzen das schnelle Twitter, um Nachrichten brandaktuell zu erhalten und mit Marken zu interagieren. Twitter ist eine leistungsfähige Plattform, um News und Informationen über Ihr Unternehmen zügig zu verbreiten. Innerhalb von Facebook werden PIs zwar eher geteilt, jedoch werden bei Twitter die höheren Raten an Views festgestellt, hat also den größeren Traffic (siehe dazu PR Daily).

5. Senden Sie Ihre Pressemitteilungen an Blogger

Manche Branchen und Themenbereiche werden stark von einflussreichen Bloggern vermittelt. Diese erhalten eine große Aufmerksamkeit seitens der Online-Leserschaft. Die Konsumelektronik etwa ist bekannt für ihre prominenten Blogger, deren fachliche Beurteilungen und Kauf-Empfehlungen den Umsatz deutlich erhöhen können.
Wählen Sie journalistische Blogger / bloggende Journalisten aus, die zu Ihren Themen schreiben. Bauen Sie ein Verhältnis zu ihnen auf und fragen Sie nach, ob sie gelegentlich PIs schicken dürfen, wenn es zum Thema passt oder thematisch ineinandergreifen könnte.  Auf keinen Fall sollten Sie jedoch ungefragt PIs einfach zusenden!

6. Posten Sie Ihre PI auf Ihrem Unternehmensblog

Publizieren Sie den Titel und die Zusammenfassung des Inhalts der Presseinformation in einem Blogeintrag und posten Sie einen Link, der zu Ihrem Newsroom (richten Sie einen ein, wenn Sie noch keinen haben) mit der vollständigen PI führt. Hier können Sie dem Leser/ der Leserin dann die Pressemitteilung im Vollformat mit den zusätzlichen Features wie eingebetteten Bildern, Videos, Links sowie Social Sharing Buttons anbieten.
Beachten Sie, dass PIs mit multimedialen Inhalten bevorzugt und öfters gelesen werden als reine Text-Mitteilungen!

7. Sorgen Sie für den Linkaufbau zu Ihrer PI

Haben Sie eine PI auf Ihren Webseiten online gestellt, sorgen Sie für Backlinks dorthin. Verwenden Sie Ihre primären und sekundären Keywords in den Ankertexten (= der sichtbare Text, unter dem der eigentliche Link liegt) der Links, um Google über ihren Gegenstand zu informieren. Auf diese Weise werden Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website vergrößern, wenn (potentielle) Kunden nach Ihrem Unternehmen oder zugehörigen Stichworten suchen.

Gut gepflegte Online-PR lohnt sich. Eine Pressemitteilung ohne Promotion hingegen ist wie eine Plakatwand in der Wüste: niemand nimmt sie zur Kenntnis. Machen Sie mehr aus Ihrem Unternehmen oder Ihrer Dienstleistung und teilen Sie sie mit Ihren Kundinnen, Kunden und Interessierten!

Dieser Artikel ist eine Übersetzung des Blogartikels zu Pressemitteilungen (Mai 2012) von Christine OKelly, Seo Content Solutions mit eigenen Ergänzungen.

Professionelle Social Media Strategien für Unternehmen. Seminarfolien (6. Berliner Unternehmerinnentag)

Mein Vertiefungsseminar “Professionelle Social Media Strategien für Unternehmen” fand am 9. Juni  während des 6. Berliner Unternehmerinnentages statt.

Logo des 6. Berliner Unternehmerinnentags

Im Social Media Seminar wurden unter anderem folgende Fragen behandelt:

  • Möglichkeiten und Grenzen von Social Media: Welche Ziele können mit Social Media verfolgt werden?
  • Welche Tools eignen sich?
  • Wie kann eine nachhaltige Strategie aussehen, die trotzdem noch Zeit fürs Kerngeschäft lässt?
  • Was muss bei der Nutzung der verschiedenen Angebote beachtet werden? (Technik, Recht, Organisation etc.)
  • Richtig kommunizieren: Gos und No-Gos in sozialen Netzwerken

Seminarfolien zum Berliner Social Media Seminar für Unternehmerinnen:

Die Präsentation der Seminarfolien finden Sie hier auf Scribd:
Seminarfolien auf Scribd: Social Media Marketing für Unternehmen - Berliner Unternehmerinnentag
Seminarfolien Social Media Marketing





Der 6. Berliner Unternehmerinnentag fand unter dem Motto „Gründen – Unternehmen – Vernetzen“ statt. Die Veranstaltung bot Unternehmerinnen, Gründerinnen sowie gründungsinteressierten Frauen einen ganzen Tag lang Informationen zum Beruf, praxisbezogene Weiterbildungsangebote und viele Kontaktmöglichkeiten.

Google+ Events – neue Funktion bei G+

Partys in Echtzeit und virtuell erleben – mit dem neuen Feature Events bei Google+.

Auf der 2012er Entwickler-Konferenz Google I/O wurde Google+ Events vorgestellt. Damit ergänzt das Soziale Netzwerk seinen Dienst um ein weiteres interaktives Feature.

Man kann mit G+ Events Veranstaltungen anlegen und seine Kontakte oder Kreise dazu einladen. Es können animierte Designs oder ein Themenbild (Party, Tanz etc.) vorausgewählt werden, auch der Eintrag einer Ortsangabe wird unterstützt. Im Weiteren können URLs, Videos und Fotos ergänzt werden. Man kann festlegen, ob die geladenen Gäste selbst auch eigene Bilder ergänzen dürfen. Die Einladung wird online übermittelt, und die Google+ Zusagen werden zugleich in den persönlichen Google-Kalender übertragen.

Google+ Event - neue Funktion bei G+

Der besondere Clou, der diesen Veranstaltungshinweis innovativ macht, ist der „Party Mode“ für Android-Geräte: Fotos vom Event werden zeitgleich automatisch auf die entsprechende Event-Page in Google+ hochgeladen. Der Stream kann entweder online betrachtet, oder vor Ort an die Wand projiziert werden. Nach Beendigung der Veranstaltung (oder zu jeder anderen gewünschten Zeit) wird der Party-Modus deaktiviert. Die Fotos bleiben online gespeichert und dienen anschließend als virtuelles Fotoalbum. In chronologischer Reihenfolge sortiert kann man alle Uploads im Nachhinein betrachten. Man darf gespannt sein, wie gut das neue Tool angenommen wird.

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Google+ führt Unternehmens-Seiten ein (Nov. 2011)

Firefox 12 zeigt keine Bilder mehr an

Eine Webseite wird aufgerufen, und plötzlich zeigt Firefox keine Bilder oder Grafiken mehr an – wie kommt das? Vorher gab es nie Probleme mit der Ansicht der Seite.
Ein hie und da auftretendes Problem ist es, dass man die Funktion Grafik laden im Browser deaktiviert hat. Das ist mir gerade mit dem aktuellen Upload des Firefox 12 passsiert (hat aber eigentlich nichts mit der Version zu tun). Das kann auch in anderen Browserversionen geschehen.

Der Lösungsweg bei FF: Bei Extras unter den Einstellungen bei Inhalte die Funktion Grafik laden aktivieren (Häkchen setzen).
Firefox Grafiken laden - Screenshot















Falls das nicht hilft, sehen Sie unter dem Button Ausnahmen nach: dort können Sie festlegen, welchen Webseiten Sie es erlauben, Grafiken zu laden. Falls die fragliche Webseite als blockierte eingetragen ist, löschen Sie den Eintrag bzw. tragen die gewünschte Seite als erlaubt ein.

Seiten mit blockierten Grafiken - Screenshot Firefox











Browser wie der Firefox haben diese Funktion aus Sicherheitsgründen, damit man festlegen kann, dass Bilder von bestimmten Webseiten, die nicht vertrauenswürdig sind, nicht geladen sind. Denn auch Bilder können Schadcode enthalten.

Gegebenenfalls sollten Sie noch den Browser-Cache löschen und/oder den Browser schließen und neu öffnen.

Für dieses beschriebene Grafikproblem finden Sie Erläuterungen auf den Mozilla-Hilfeseiten:  Mozilla Hilfe bei blockierten Grafiken

Dort finden Sie ebenfalls Antworten auf Fragen dazu, warum Grafiken nicht richtig angezeigt werden obwohl sie geladen werden, oder zu weiteren Problemen mit der Bildanzeige, dem Laden von Grafiken oder der Grafikdarstellung.

Es gibt übrigens noch weitere Ursachen dafür, dass Grafiken nicht angezeigt werden, beispielsweise hat man evtl. Adblock aktiviert oder es gibt anderweitige browserspezifische Maßnahmen (wiederum aus Gründen der Sicherheit), deaktiviertes JavaScript o.ä.
Für andere Browsersorten wie Google Chrome, Internet Explorer, Opera etc. sehen Sie in der jeweiligen Hilfe des Browsers nach oder schauen in das Forum von Chip.de.

Tagesseminar Online-Marketing im TCC Berlin (9.2.2012) – Material & Linkliste

Materialien zum Seminar Online-Marketing – Suchmaschinenoptimierung & Social Media Marketing

Suchmaschinenoptimierung – Offpage Faktoren:

1. Backlinks sind ein primäres Ziel!
Backlinks sind Verlinkungen von anderen Webseiten zu Ihrer Webseite.

Status prüfen mit Backlinkcheckern:
Backlinktest.com
Seo-united-Backlinkchecker

oder bei Google ins Suchfenster eingeben:
link:www.IhreDomain.de
auch bei bing.com etc. einsetzen (Google zeigt nicht alle!)

2. Eintrag in Webkataloge vornehmen:
Kostenlose Kataloge bzw. Branchenbücher
dmoz.de (manuell von Redakteuren gepflegt)
meinestadt.de (Branchenverzeichnis, Grundeintrag kostenfrei)
Recherchieren Sie einige für Sie branchenspezifische oder regional interessante Webverzeichnisse,
z. B. oekoportal.de
Berliner Firmenverzeichnis (Grundeintrag kostenfrei)

Katalogsuche mit Ranking-Check vornehmen.
Achten Sie auf den Page Rank (PR) der Kataloge, da sich dieser ggf. auf Ihre Seite vererbt.
Zum Beispiel: campuswomenlead.org (PR 6)

3. Presseinformationen veröffentlichen
Onlinepresseportale nutzen (zumeist kostenfrei):
pr-inside.com
openpr.de/
pttext.de/
presse-artikel.org/

 

4. Suchmaschinen unterstützen! Schnellere Indexierung Ihrer Webseiten durch:
a) Einrichtung einer XML-Sitemap und b) Anmeldung bei den Suchmaschinen

a) Eine XML-Sitemap einrichten:
Sitemaps.org
oder automatisiert per Generator
XML-Sitemaps.com

b) Melden Sie Ihre neue/geänderte Webseite und Ihre XML-Sitemap bei Suchmaschinen an
Per Google-Webmastertool (Registrierung notwendig)
Anmeldung bei bing (Registrierung notwendig)
Anmeldung bei ask.com (per Ping, keine Registrierung):
Ersetzen Sie den hinteren Teil (IhreDomain.de) in folgender URL durch Ihren individuellen Domainnamen:
http://submissions.ask.com/ping?sitemap=http://www.IhreDomain.de/sitemap.xml

5. Eintrag in Google Places
google.com/places
Ihr Unternehmen bei Google Maps geografisch auffindbar machen.
Empfehlungen und Erfahrungsberichte eintragen lassen

Suchmaschinenmarketing:

Neben Ihren Offlineanzeigen können Sie auch Onlineanzeigen schalten, z.B. in Form von Bannerkampagnen oder per Google AdWords.
a) Bannerkampagnen können Sie in Werbe-Netzwerken buchen.
b) Google AdWord-Kampagnen
Bei Google werden über und neben den organischen Suchergebnissen Werbeanzeigen gezeigt. Eine solche AdWord Kampagne bei Google können Sie über das Google Webmastertool vornehmen.
Die Anzeigenkampagne wird wie folgt berechnet: Jedesmal wenn jemand Ihre Anzeige anklickt, wird ein kleiner Betrag von Ihnen abgebucht. Sie legen vorab fest, wieviel Mittel Sie einsetzen und welches die Höchstzahl Clicks pro Tag sein soll. Man nennt dieses Abrechnungsmodell Cost per Click (CPC).

c) Bei der Recherche und Suche nach geeigneten und treffenden Keywords unterstützt Sie das Google Adwords Keyword Tool.
Nutzen Sie zusätzlich den Suchwort-Assoziator der Universität Hannover, der Ihnen assoziierte (neue) Begriffe rund um Ihr Stichwort liefert

Social Media Dienste:

Erweitern Sie Ihr Marketing über Ihre Webseite hinaus. Erstellen Sie Unternehmensseiten in facebook und – neuerdings – Google+.
Mehr zu Google+ (u.a. den Link zum Handbuch) finden Sie in meinem Servicebereich.
Nutzen Sie Twitter (Microblogging) um Unternehmensneuigkeiten zu posten und Infos zu Ihren Themen zu erhalten.
Tragen Sie sich im Karrierenetzwerk XING ein und netzwerken Sie virtuell mit potentiellen Kunden und FachkollegInnen, oder lassen Sie sich als Expertin zu Ihrem Branchenbereich dort finden!

Weitere Tools im Web2.0:
– Präsentationen und Texte einstellen und teilen:
Slide Share und Scribd (Social Publishing),
– Social Bookmarking-Portale:
Mister Wong (freie Bibliothek digitaler Dokumente), Diigo, Del.icio.us
– Audio und Video:
YouTube und Vimeo (insbesondere von Künstler/innen favorisiert)
– Blogs (z.B. mit WordPress)

Monitoringtools:

Webseitenmonitoring
Hiermit kontrollieren Sie die Nutzerbewegungen auf Ihren Webseiten. Usermonitoring dient u.a. dazu, zu ermitteln mittels welcher Keywords / Suchworte Ihre Besucherinnen und Besucher auf Ihre Seite gelangen. Es müssen dazu Codeschnipsel in jede Webseite, die monitored werden soll, eingefügt werden. Bitte achten Sie darauf, in diesem Fall Ihre Datenschutzerklärung auf Ihren Seiten entsprechend anzupassen.

Das weit verbreitete kostenlose Programm
Google Analytics oder
Piwik
als eine Open Source Alternative zu Google bieten sich hier an. Beide sind in Deutschland rechtssicher einsetzbar.

Social Media Monitoring
Im Social Media Bereich können Sie mit Hilfe des Tools www.socialmention.com/ eine Echtzeitsuche nach Stichworten und Themen in den gängigen Social Media Plattformen durchführen lassen. Es ist für das Unternehmensmonitoring, Mitbewerber- und Themenmonitoring gut geeignet. Sie können sich so schnell informieren, was von Ihnen und über Sie und Ihre Branche oder Marke in Foren, Blogs oder bei Twitter, Google+, YouTube etc. berichtet und publiziert wird.

Speziell für Twitterpostings:
Tweetreach.com (Twitter Snapshots)
Twittercrawl.de (dt. Tweets der letzten 30 Tage)
Weitere Tools für kleines Budget finden Sie hier: t3n.de Magazin: Social Media Monitoring

Sollten Sie weitergehenden Beratungsbedarf zum Thema Suchmaschinenoptimierung (Onpage und Offpage) sowie Social Media Marketing haben, sprechen Sie mich gerne an. Mailen Sie mir, kontaktieren Sie mich bei XING oder besuchen Sie webgewandt auf den Social Media Plattformen: Facebookseite, Google+-Seite, webgewandt bei Twitter

Onlinemarketing (SEO & Social Media Marketing) auf Slide Share